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Licht-Test 2024: Jedes dritte Nutzfahrzeug hat Mängel an der Beleuchtung

Eine aktuelle Statistik des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW) hat ergeben, dass ein Drittel aller Nutzfahrzeuge mit defekter Beleuchtung unterwegs ist. Bei den Heckleuchten ist die Entwicklung besonders ungut.

Beim Licht-Test 2024 hatte jeder vierte Pkw (25,3 Prozent) Mängel an der Beleuchtung, bei den Nutzfahrzeugen waren es 33,1 Prozent. | Bild: ZDK
Beim Licht-Test 2024 hatte jeder vierte Pkw (25,3 Prozent) Mängel an der Beleuchtung, bei den Nutzfahrzeugen waren es 33,1 Prozent. | Bild: ZDK
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Tobias Schweikl

Der Licht-Test 2024 des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW) weist erneut auf gravierenden Mängel bei der Beleuchtung von Fahrzeugen auf deutschen Straßen hin. Jeder vierte Pkw (25,3 Prozent) hatte demnach Mängel an der Beleuchtung (Vorjahr 27,4 %). Bei den Nutzfahrzeugen waren es 33,1 Prozent (Vorjahr 33,6 Prozent).

"Dass nach wie vor ein Drittel der Nutzfahrzeuge und ein Viertel der Pkw mit defekter Beleuchtung auf unseren Straßen unterwegs sind, ist vermeidbar", so ZDK-Präsident Arne Joswig.

Das Sicherheitsrisiko in der dunklen Jahreszeit erhöhe sich damit ohne Not. Daher seien alle Autofahrerinnen und Autofahrer aufgerufen, gerade jetzt in Herbst und Winter ihre Fahrzeugbeleuchtung regelmäßig zu überprüfen und Defekte zeitnah abstellen zu lassen.

„Die aktuelle Mängelstatistik macht deutlich, wie wichtig der Licht-Test auch in Zeiten moderner Lichtsysteme bleibt", so Arne Joswig weiter.

Dazu ergänzt Kirsten Lühmann, Präsidentin der Deutschen Verkehrswacht: "Die Statistik zeigt, wie wichtig Sicht und Sichtbarkeit für die Verkehrssicherheit sind. Ein Drittel der Nutzfahrzeuge mit defekter Beleuchtung ist alarmierend und vermeidbar. Der Licht-Test bleibt daher ein unverzichtbares Instrument, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen - besonders in der dunklen Jahreszeit, wo regelmäßige Kontrollen der Fahrzeugbeleuchtung entscheidend sind."

Der Licht-Test 2024 im Detail

Im Oktober kamen insgesamt rund vier Millionen Fahrzeuge zur Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung in die Autohäuser und Werkstätten sowie zu den Prüforganisationen. Bei den Pkw waren 16,8 Prozent der Hauptscheinwerfer nicht in Ordnung (Vorjahr 18,7 Prozent). Der Anteil der Blender mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern lag bei 8,2 Prozent (Vorjahr 8,5 Prozent). Zu niedrig eingestellte Scheinwerfer mit zu kurzer Reichweite und eingeschränkter Ausleuchtung der Fahrbahn sind in 7,4 Prozent der Fälle bemängelt worden (Vorjahr 7,7 Prozent). Bei der rückwärtigen Beleuchtung fielen 7,8 Prozent der Pkw mit Defekten auf (Vorjahr 10,2 Prozent).

Bei 22,9 Prozent der Nutzfahrzeuge gab es Mängel an den Hauptscheinwerfern (Vorjahr 28 Prozent). Zu hoch eingestellte Scheinwerfer mit Blendwirkung für den Gegenverkehr waren bei 14,9 Prozent der untersuchten Nfz auszumachen (Vorjahr 12,4 Prozent). Reduzierte Sichtweite durch zu niedrige Einstellung war bei 6,9 Prozent der Fall (Vorjahr 10,8 Prozent). Am Heck von 19,5 Prozent der Nutzfahrzeuge war die vollständige Funktionsfähigkeit der Leuchten nicht gegeben (Vorjahr 11,5 Prozent).

Den Licht-Test gibt es seit 1956, gemeinsam organisiert von ZDK und DVW. Schirmherr ist der Bundesverkehrsminister. Partner in diesem Jahr sind Volkswagen, Osram, die Nürnberger Versicherung, Auto Bild und Hella Gutmann.

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