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Automatisiertes Fahren: ZF kauft Anteile von StradVision

Der Zulieferer übernimmt Anteile des südkoreanischen Softwareunternehmens und Spezialisten für automatisiertes Fahren und stärkt sein ZF-Netzwerk der Stufen 3 und 4.

ZF hat sich am Softwareunternehmen StradVision beteiligt und erweitert so seine Fähigkeiten zur Umfelderkennung beim autonomen Fahren. | Bild: ZF.
ZF hat sich am Softwareunternehmen StradVision beteiligt und erweitert so seine Fähigkeiten zur Umfelderkennung beim autonomen Fahren. | Bild: ZF.
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Claudia Leistritz

Autonome Fahrzeuge, so berichtet der Friedrichshafener Mobilitätskonzern in seiner Pressemeldung, müssen die Fahrzeugumgebung, seien es Verkehrsteilnehmer, Fahrbahnmarkierungen oder Verkehrsschilder, in jeder Situation zuverlässig erkennen können. Ausschlaggebend dafür ist eine leistungsfähige Software. Um sich die entsprechende Grundlage zu schaffen hat das Unternehmen nun sechs Prozent der Anteile des südkoreanischen Softwareentwicklers StradVision erworben.

Die Software erweitere die Fähigkeiten zur Umfelderkennung auf dem Gebiet autonomes Fahren, ergänze das eigene Angebot an Sensoren, der Middleware-Plattform und den Hochleistungsrechnern von ZF und diene als Schlüsselkomponente zur Erfassung der Umgebung von automatisierten Fahrzeugen, sagt Marc Bolitho, Entwicklungsleiter der Division Elektronik and ADAS bei ZF. Und StradVision-CEO Junhwan Kim ergänzt: Gemeinsam wolle man die Entwicklungen auf dem Markt für autonomes Fahren mit führenden Lösungen beschleunigen.

Deep Learning

Die Software könne Objekte wie andere Fahrzeuge, Fahrspuren, Fußgänger, Tiere, Verkehrsschilder sowie Lichter „auch bei schwierigen Wetterbedingungen oder schlechter Beleuchtung“ exakt erfassen und identifizieren, heißt es.

Zur Grundlage der Software dienten auf „Deep Learning“ basierende Wahrnehmungsalgorithmen, die zudem relativ wenig Speicher benötigten und wenig Strom verbrauchten. Auch lasse sich die Anwendung, die bereits „in großen Stückzahlen“ in assistiert oder autonom fahrenden Fahrzeugmodellen im Einsatz sei, für viele unterschiedliche Hardware-Plattformen anpassen und optimieren.

Autonomes Fahren und Fahrzeugsoftware, so ZF, gehörten zu den strategischen Technologiefeldern des ZF-Produktporfolios, das an entsprechenden Systemlösungen bereits Hochleistungsrechner wie die ZF ProAI, ADAS- und AD-Funktionen unterstützende Automobil-Software sowie Sensoren wie Kamera, Radar, LiDAR und intelligente Aktuatoren umfasse.

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