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Autonomer Transport: Erster Job für Vera

Der Elektro-Sattelschlepper von Volvo Trucks steuert derzeit autonom durch das Hafenareal von Göteborg. Vera war im vergangenen Jahr präsentiert worden. Die aktuelle Kooperation mit dem Logistikunternehmen DFDS ist ein erster Praxistest.

Volvo Trucks bietet mit Vera eine vernetzte Zugmaschine. In Kooperation mit dem Logistik-Unternehmen DFDS zeigt die autonome und elektrische Lösung, was sie kann. (Bild: Volvo Trucks)
Volvo Trucks bietet mit Vera eine vernetzte Zugmaschine. In Kooperation mit dem Logistik-Unternehmen DFDS zeigt die autonome und elektrische Lösung, was sie kann. (Bild: Volvo Trucks)
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Martin Schachtner

Die von Volvo Trucks entwickelte Transportlösung "Vera" pendelt derzeit autonom zwischen einem Logistikzentrum und dem Hafen von Göteborg. Exakt für diese Art Einsatz haben die Schweden den vernetzten Elektro-Schlepper entwickelt. Zur IAA Nutzfahrzeuge hieß es, die Lösung sei ideal für Routinefahrten mit hohem Wiederholungsgrad, verhältnismäßig kurzen Wegen, großen Warenmengen und hoher Liefergenauigkeit.

Dem aktuellen Praxistest liegt eine Kooperation des Fahrzeugherstellers mit dem Fähr- und Logistikdienstleister DFDS zugrunde. Die Route führt teils auf öffentlichen Straßen, teils in einem abgesperrten Bereich des Hafenterminals. Der Hersteller betrachtet die Zusammenarbeit daher als ersten realitätsnahen Test. Die Anwendungsumgebung sei ideal und erlaube wichtige Rückschlüsse hinsichtlich künftiger Einsatzzwecke, hieß es in einer Mitteilung.

"Autonomer Transport ist leise sowie emissionsarm und wird in der Logistik der Zukunft eine wesentliche Rolle spielen", erklärte Mikael Karlsson, Vizepräsident im Bereich Autonome Lösungen bei Volvo Trucks. Diese Entwicklung sei vorteilhaft sowohl für die Wirtschaft, als auch für die Gesellschaft. "Wir betrachten die Kooperation als wichtigen Startpunkt und werden schnelle Fortschritte erzielen", ist sich der Manager sicher. Vera müsse sich beim aktuellen Projekt zwar noch an eine Geschwindigkeitsbegrenzung halten, die eigenen Entwicklungsanstrengungen dagegen nicht.    

 

Die Leitstelle überwacht den Transportablauf in einem Kontrollturm und ist stets über den Standort, Akkuleistung, Beladung sowie den Wartungsbedarf der Fahrzeuge informiert. Analog zur industriellen Produktion werden Tempo und Ablauf so gesteuert, dass es keine unnötigen Wartezeiten gibt und eine höhere Liefergenauigkeit erzielt wird. Fahrzeuge, die auf derselben Strecke verkehren, kooperieren so miteinander, dass sich ein optimaler Ablauf ergibt.

"Wir stehen bei der Entwicklung zum vernetzten und autonomen Transport in der ersten Reihe", zeigte sich Torben Carlsen, CEO von DFDS, zufrieden.

Vera zieht die Containerchassis vom DFDS-Logistikzentrum in Göteborg zum APM-Terminal, dem eigenen Angaben zufolge größten maritimen Container-Umschlagplatz in Skandinavien. Die Zusammenarbeit helfe dem Logistikanbieter dabei, langfristig eine effiziente, flexible und nachhaltige Lösung zu entwickeln.

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