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Selbstfahrende Schneefahrzeuge räumen Landebahn frei

Das schwedische Unternehmen Yeti Snow Technology stattet einen regionalen Flughafen mit autonomen Schneeräumern aus. Ein wesentlicher Faktor sind präzise Digitalkarten.
Die Flughafenbetreibergesellschaft Avinor setzt im norwegischen Fagernes autonome Räumsysteme ein. Das Projekt wird von Yeti Snow Technology, einem Gemeinschaftsunternehmen von Semcon und Överaasen, gestemmt. (Bild: Semcon)
Die Flughafenbetreibergesellschaft Avinor setzt im norwegischen Fagernes autonome Räumsysteme ein. Das Projekt wird von Yeti Snow Technology, einem Gemeinschaftsunternehmen von Semcon und Överaasen, gestemmt. (Bild: Semcon)
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Martin Schachtner

Flughäfen scheinen unter den Pionieren zu sein, wenn es um Digitalisierung und Automatisierung geht: Vom so genannten selbsttätigen Einchecken zur automatischen Kofferaufgabe bis zur Mobilität, autonome Systeme werden immer häufiger zur Unterstützung eingesetzt.

Auf dem Frankfurter Flughafen testet die Fraport autonome Shuttles für den Passagiertransport. Außerdem möchte die Betreibergesellschaft in Kooperation mit Daimler einen teilautonomen Winterdienst einsetzen. Ein ähnliches Projekt gibt es aktuell aus Skandinavien zu vermelden: Schneeräumfahrzeuge befreiten eine Landebahn in Norwegen vom Schnee. Das Projekt trägt den Namen Yeti und wurde von Yeti Snow Technology, einem Gemeinschaftsunternehmen von Tech-Konzern Semcon und dem Räum-Equipment-Anbieter Överaasen, initiiert.

Einer Mitteilung zufolge stamme das präzise digitale Kartenmaterial sowie das Steuerungssystem von Semcon. „Das System kann die Karten herunterladen und mehrere Fahrzeuge überwachen, die mithilfe von RTK GPS, einer besonders genauen Form der Positionsmessung, navigieren und mittels 4G-Modem kommunizieren“, erläutert John Emil Halden, Projektleiter bei Semcon.

Entwicklungsziel teilautonome Automobillogistik

Das schwedische Unternehmen wurde 1980 gegründet und beschäftigt global über 2.000 Mitarbeiter. Eigenen Angaben zufolge arbeitet man hauptsächlich mit der Automobilbranche zusammen. Mit dem Händler Volvo Bil aus Schweden gibt es beispielsweise eine Kooperation im Bereich der Automobillogistik, heißt es von Unternehmensseite. Bei „Born to Drive“ geht es u.a. um die Entwicklung von autonomen Verladesystemen, die Neuwagen selbsttätig von den Abstellplätzen auf die Ladefläche der Autotransporter steuern lässt.

(msc)
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