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Automechanika 2022: Frankfurt ist wieder Mittelpunkt des Automotive Aftermarket

In Frankfurt ist wieder Messe. Das Vor-Corona-Niveau konnte die Automechanika Frankfurt 2022 zwar noch nicht wieder erreichen. Doch der Neustart ist geglückt.

78.000 Besucher aus 175 Ländern kamen zur ersten Automechanika Frankfurt nach der heißen Phase der Corona-Pandemie. | Bild: Tobias Schweikl
78.000 Besucher aus 175 Ländern kamen zur ersten Automechanika Frankfurt nach der heißen Phase der Corona-Pandemie. | Bild: Tobias Schweikl
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Tobias Schweikl

Nach fünf Messetagen endete am 17. September die Automechanika Frankfurt 2022. Nach Zählung des Veranstalters kamen 78.000 Besucher aus 175 Ländern zur ersten Aftermarket-Messe nach der heißen Phase der Corona-Pandemie. 2.804 ausstellende Unternehmen aus 70 Ländern präsentierten sich auf 19 Hallenebenen und dem Freigelände. Seit dem Restart in Frankfurt sei das Messegelände nicht mehr so ausgelastet wie an den letzten fünf Tagen, so die Messe Frankfurt Exhibition GmbH.

„Es zeigt sich ein klarer Trend nach oben. Gemeinsam mit unseren Kunden und unseren internationalen Partnern blicken wir optimistisch in die Zukunft: Messen sind durch nichts zu ersetzen“, so Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt.

Schwerpunktthemen der Veranstaltung waren die zunehmende Digitalisierung, Remanufacturing, alternative Antriebe und Elektromobilität. Erstmals gab es ein Angebot von mehr als 350 Events, darunter auch Vorträge neuer Marktteilnehmer und kostenlose Workshops für Kfz-Profis.

„Die Transformation der Branche hat deutlich an Fahrt aufgenommen, Themenbereiche wie zum Beispiel digitale Services für die Werkstatt oder alternative Antriebe werden immer wichtiger. Als Forum für solche Zukunftsthemen wird die Automechanika in Zukunft immer wichtiger werden, denn Know-How ist für Werkstätten und Händler essenziell, um weiter vorne mitzuspielen", so Peter Wagner, Managing Director, Continental Aftermarket & Services.

Mit dem Publikumszuspruch bei der neuen Sonderschau „Innovation4Mobility“ zeigte sich der Veranstalter zufrieden. Themen waren dort unter anderem Batterietechnologie, alternative Antriebe, Wasserstoff, Solartechnik, E-Commerce und die Vernetzung von Fahrzeugen.

Philippe Colpron, Leiter von ZF Aftermarket, Executive Vice President ZF Friedrichshafen AG: „Die Stimmung in unserer Branche war sehr positiv; wir haben gespürt, dass der Teilemarkt enger zusammengewachsen ist. Wir sind uns alle bewusst, dass wir große Aufgaben vor uns haben, und wir sind gemeinsam offen für Gespräche und Zusammenarbeit - vielleicht mehr als je zuvor. Diese persönlichen Gespräche mit unseren Kollegen und Partnern waren ein großes Highlight.“

Auffällig viele junge Besucher seien laut Veranstalter auf die Messe gekommen, um sich über die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im Automotive Aftermarket zu informieren.

„Die Messe war eine großartige Gelegenheit zum Networking und der Verband hat viele äußerst positive Rückmeldungen von den Branchenmitgliedern erhalten“, so Stéphane Freitas, General Secretary des Verbandes Talents4AA.

Talents4AA nahm erstmals an der Automechanika Frankfurt teil und hat es sich zum Ziel gesetzt, Fachkräfte und den Nachwuchs für den Automotive Aftermarket zu gewinnen. Unter anderem sind die Unternehmen ADI, Bilstein Group, Continental, Misfat Group, NRF und SKF dem Verband während der Automechanika Frankfurt offiziell beigetreten.

Auch Peter Börner, Präsident Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik e.V. zieht ein positives Fazit: „Die Automechanika 2022 war endlich der ‚Restart‘ in die Aftermarket-Welt der Automobilindustrie. Das Wertvollste dabei ist das persönliche Zusammentreffen, das kein virtuelles Meeting ersetzen kann.“

Detlef Peter Grün, Bundesinnungsmeister und Vizepräsident, Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK): „Als Bundesinnungsmeister und Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes stehe ich für die Technologieoffenheit, die auch in der Zukunft eine individuelle Mobilität ermöglicht. Die Podiumsdiskussion ‚Alles außer fossil‘ sollte auch der Politik aufzeigen, dass es viele Möglichkeiten zur individuellen Mobilität gibt.“

Das deutsche Unternehmen GelKoh GmbH, das für sein neues Bergesystem für verunfallte E-Autos sowohl einen Automechanika Innovation Award als auch den Green Award gewonnen hat, hat das erste Mal an der Messe teilgenommen.

Markus Kohten, Technischer Leiter, GelKoh GmbH: „Die Messe ist für uns sehr gut gelaufen. Wir haben hier viele unserer Kunden getroffen, auch große Konzerne, wie Versicherungsgesellschaften, Autohäuser, Abschleppunternehmen, aber auch Feuerwehrleute – also 90 Prozent unserer Zielgruppen.“

Die Automechanika Frankfurt kehrt nun in ihren zweijährigen Turnus zurück. Die nächste Messe für den internationalen Automotive Aftermarket findet vom 10. bis 14. September 2024 auf dem Frankfurter Messegelände statt.

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