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Automechanika 2021: Begegnung vor allem digital

Die nächste Automechanika findet vom 14. bis 16. September 2021 in Frankfurt im Format Digital Plus statt. Neben einer reduzierten Ausstellungsfläche mit Präsenzveranstaltungen soll ein umfassendes digitales Angebot im Vordergrund stehen.

Die Automechanika 2021 hat ein erweitertes digitales Programm. | Bild: Messe Frankfurt GmbH.
Die Automechanika 2021 hat ein erweitertes digitales Programm. | Bild: Messe Frankfurt GmbH.
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Claudia Leistritz

Laut Pressemeldung findet die Messe rund um den Aftermarket dieses Jahr in einem situationsbedingt kompakteren Format statt, im Ausgleich werden die digitalen Angebote erweitert. Etwa 75 Prozent der 200 teilnehmenden Unternehmen werden auch vor Ort an einem eigenen Messestand ihre Produkte präsentieren, heißt es. Als zentrale Themen und Trends sollen beispielsweise die Herausforderungen für Werkstätten im Zusammenhang mit der zunehmenden Verbreitung alternativer Antriebe auf dem Programm stehen.

Veranstaltungsdoppel mit Hypermotion

Als Besonderheit wird dieses Jahr aber auch im gleichen Zeitraum auf dem Frankfurter Messegelände die von der Logistik-Branche veranstaltete Messe Hypermotion abgehalten, die als zentrales Thema die Auswirkungen des digitalen Transformationsprozesses auf die Mobilität und alle Verkehrsträger, auf Logistik, Infrastruktur und Transport behandelt. Der Austausch zwischen den beiden Plattformen könne der Automotive-Branche wertvolle Anregungen verschaffen, beispielsweise was resiliente Lieferketten, Flottenmanagement und IoT (Internet of Things)-Systeme betrifft, so die Meldung.

Reduzierte Ausstellungsfläche, aber viel Digitalangebot

Laut Olaf Mußhoff, Director Automechanika Frankfurt, wird das ‚Plug & Play‘-Angebot mit Komplettständen in zwei verschiedenen Größen und zubuchbarem Digitalpaket von den Ausstellern gut angenommen. Zudem wollten sich die meisten der angemeldeten Unternehmen auch vor Ort präsentieren. Für alle die nicht kommen könnten gebe es jedoch ein umfangreiches online-Rahmenprogramm: „Mit neuen digitalen Features sorgen wir für zusätzliche Möglichkeiten der Präsentation, Vernetzung und für eine große internationale Reichweite.“

Großes Interesse ausländischer Aussteller

Angemeldet haben sich laut Bericht außer deutschen auch zahlreiche Unternehmen aus dem Ausland, so aus Belgien, Frankreich, England, den Niederlanden, Italien, Spanien, Portugal, der Schweiz, Dänemark, Finnland, Polen, Ungarn, Tschechien, Bulgarien, Kroatien und Litauen; zudem aus Georgien, der Ukraine, Russland, Griechenland, der Türkei, Indien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Korea, China, Taiwan sowie Australien.

Namhafte Marken

An Unternehmen vor Ort sind unter anderem Schaeffler, Hunter, Liqui Moly, Beissbarth, Kärcher, WashTec, AVL DiTest, Saxon Junkalor, ATH Heinl, Nissens Automotive oder TÜV Rheinland und der ZDK (Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe) gemeldet und viele mehr, berichtet die Messe Frankfurt.

Rein digital werden demnach folgende Unternehmen teilnehmen: Continental mit vier Geschäftsbereichen, darunter Reifen, ElringKlinger, Mahle, Vogel Communications Group oder Bosch (auch als Unterstützer der Werkstätten-Workshops), außerdem erstmals auf der Automechanika Frankfurt BMW mit der Sparte Originalersatzteile.

Highlights

Mit der Zukunftswerkstatt 4.0 wird das Institut für Automobilwirtschaft (ifa) vor Ort sein Konzept als „Innovationsschaufenster“ zur Vorstellung und Vermittlung neuer Technologien und Systeme präsentieren, an dem namhafte Unternehmen der Automobilbranche als Partner beteiligt sind und das auf einem Areal in Esslingen bei Stuttgart ab Herbst 2021 die Strukturen und Prozesse eines Autohausunternehmens in einer Zeit des technologischen Transformationsprozesses praxistauglich vermitteln soll, um beispielsweise Werkstätten auf zukünftige Veränderungen vorzubereiten.

Auf der Messe wird die Zukunftswerkstatt 4.0 die Technologien, Prozesse und Geschäftsmodelle „von morgen“ präsentieren und anhand von acht Lernstationen „entlang der Customer-Journey zum Schwerpunkt Aftersales“ den Technologiewandel veranschaulichen und Kfz-Profis die Auswirkungen auf ihren Arbeitsalltag aufzeigen.

Im Zusammenhang mit der zunehmenden Digitalisierung sind auch regelmäßige Fortbildungen von Bedeutung. So werden auch diesmal vor Ort wieder praxisorientierte Workshops angeboten, um besonders Werkstätten über den neuesten Entwicklungsstand zu informieren. Dazu sind Live-Vorführungen zur Unfallinstandsetzung geplant, moderiert von FabuCar und den Autodoktoren.

Bei der Automechanika Academy werden außerdem an allen drei Tagen in Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen aktuelle Entwicklungen besprochen, beispielsweise zum Thema Tomorrow’s Service & Mobility, Elektromobilität, 3D-Druck und Car Wash; und die Veranstaltungen des Schadentalk behandeln Themen rund um das Werkstattgeschäft.

Unter der Bezeichung Circular Economy und Remanufacturing schließlich widmet man sich mit ressourcenschonenden Gesichtspunkten und der Wiederaufbereitung gebrauchter Produkte dem Thema Umweltschutz. Dazu wird am 15. September in Kooperation mit dem Verband APRA (Automotive Parts Remanufacturers Association) erstmals der „Automechanika Remanufacturing Day“ abgehalten, wo Experten das Thema umfassend behandeln und Fragen beantworten werden.

Schnittstelle von Mobilität und Logistik

Die parallel stattfindende Messe Hypermotion wird laut Pressebericht einen klassischen Ausstellungsbereich präsentieren und zahlreiche Konferenzen abhalten. Unter anderem stellt im Rahmen einer Sonderschau sowie beim Future Mobility Park die GH System GmbH ein neues, für die gesamte Lieferkette bis zur Regional- und Citylogistik geeignetes Behältersytem vor, das mit einem standardisierten Kleincontainer einen „ganzheitlichen Gütertransport“ ermöglichen soll. Außerdem stellt das Start-up RepairFix eine Software zur „smarten“ Vernetzung von Fahrern, Fuhrparkleitern und Werkstätten im Schaden- und Servicefall vor.

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