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Fachkräfteschulung: VWN empfängt Kultusministerin am Campus Digitalisierung

Während der Woche der beruflichen Bildung besucht die niedersächsische Kultusministerin Hamburg die auf digitale Teileentwicklung spezialisierte Bildungseinrichtung von Volkswagen Nutzfahrzeuge. Bis Ende März besteht noch die Möglichkeit, sich bei VWN in Stöcken um eine Berufsausbildung zu bewerben, die auch eine mehrmonatige Schulung am Campus Digitalisierung beinhaltet.

Am Campus Digitalisierung von VWN lässt sich die Kultusministerin die Maschinen vorführen (v.l.): Felix Bui (Auszubildender), Wolfgang Fueter (Vorstand Personal Volkswagen Nutzfahrzeuge), Can Ötztürk (Auszubildender), Julia Willie Hamburg (Kultusministerin des Landes Niedersachsen), Yakub Celik (Auszubildender). | Bild: VWN.
Am Campus Digitalisierung von VWN lässt sich die Kultusministerin die Maschinen vorführen (v.l.): Felix Bui (Auszubildender), Wolfgang Fueter (Vorstand Personal Volkswagen Nutzfahrzeuge), Can Ötztürk (Auszubildender), Julia Willie Hamburg (Kultusministerin des Landes Niedersachsen), Yakub Celik (Auszubildender). | Bild: VWN.
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Claudia Leistritz

Derzeit findet unter der Leitung des Kultusministeriums Niedersachsen eine „Woche der beruflichen Bildung“ statt. In diesem Rahmen will man auf die große Bedeutung der Schulung von Fachkräften und der Begleitung von jungen Menschen in ihrer beruflichen Entwicklung hinweisen. Neben einem Angebot an Ausbildungsberatungen gehört in der Woche vom 4. bis 8. März 2024 auch der Besuch von Ministern der Landesregierung in verschiedenen Bildungseinrichtungen zum Programm. Eine davon ist der Campus Digitalisierung von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) in Hannover, den Kultusministerin Julia Willie Hamburg besucht hat.

Laut VWN handelt es sich bei seinem Campus Digitalisierung um eine in Niedersachsen einzigartige Einrichtung, die die Kultusministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin des Bundeslandes Julia Willlie Hamburg in dieser Woche besucht hat. Das Schulungszentrum, das 2017 als „einzigartiges Lernprojekt im Rahmen der Berufsausbildung“ an den Start ging, liegt auf dem Messegelände Hannover und will anhand seines „Lernparks Digitalisierung“ demonstrieren, wie die klassische berufliche Ausbildung wohl zukünftig aussehen könnte.

„Dass hier nicht nur hochmoderne digitale Technologien eingesetzt werden, sondern die Auszubildenden ihr eigenes Lerntempo selbstbestimmt aufnehmen und zugleich ihre Kreativität entfalten können, zeichnet den Campus besonders aus“,

stellte Hamburg heraus, die als langjähriges Parteimitglied von Bündnis 90/Die Grünen seit November 2022 im Bundesrat sitzt und mit gleichem Datum zum Aufsichtsratsmitglied in der Volkswagen AG für das Land Niedersachsen ernannt wurde.

Das Unternehmen diene nicht nur als Ausbildungsstätte für eigene Fachkräfte, sondern vermittle den jungen Menschen zugleich gute Grundlagen für ihre weitere berufliche Laufbahn, so Hamburg weiter.

Als festen Bestandteil der VWN-Zukunfts- und Digitalisierungsstrategie bezeichnete Wolfgang Fueter, Personalvorstand von VWN, den Campus Digitalisierung, denn in dieser Leitlinie würden selbstverständlich auch die Auszubildenden berücksichtigt.

Selbstbestimmtes Lernen im digitalen Lernpark

Jedes Jahr haben rund 170 Auszubildende und Studenten dualer Studiengänge die Möglichkeit, im Rahmen ihrer Ausbildung für einen Zeitraum von 12 Wochen auf dem Campus innovative Technologien kennenzulernen und die für die Anwendung nötigen Kompetenzen zu erwerben. Die Schulungen bieten keinen klassischen „Frontalunterricht“, wie es heißt, sondern stellten „projektorientiertes, selbstbestimmtes und interaktives Lernen“ in den Mittelpunkt.

„Die Azubis erarbeiten sich ihr Wissen selbst, erstellen neue oder überarbeiten bereits vorhandene Lernmodule und erweitern damit stetig ihre selbst erstellte Wissensplattform“,

beschreibt es der Anbieter. Auf diese Weise gelangten die Absolventen zu einer Medienkompetenz die es ihnen erlaube, aus dem Erlernten selbst elektronische Medien zu fertigen und „der Lerngruppe zur Verfügung“ zu stellen. Laut Bericht soll der digitale Lernpark sowohl Raum für Kreativität und Experimente, eine Bestimmung des eigenen Lerntempos, zugleich aber auch „zielorientiertes Lernen und Handeln“ vereinen.

Als zentrales Lernprojekt auf dem Campus gilt das „Werkmodell“, bei der Teile einer Fahrzeugfertigung im Modellmaßstab 1:18 simuliert werden. Zum Größenvergleich: würde man ein 4,5 Meter langes Auto in diesem Maßstab als Modell fertigen wollen, würde es etwa 25 Zentimeter lang sein.

Bei diesem Fertigungsprozess sind die Beteiligten jeweils für ein „Fertigungsmodul“ verantwortlich. Dabei können sie frei entscheiden, welche Situation im Modell nachgestellt und automatisiert werden soll. Alle Schritte, von der Informationsbeschaffung bis zu Projektumsetzung, werden im individuellen, eigenen Lerntempo vollzogen und vermitteln dabei für aktuelle Arbeitsvorgänge nötige Fähigkeiten. So heißt es im Bericht:

„Die Auszubildenden erlangen damit Schritt für schritt die aktuell erforderlichen Kompetenzen, zum Beispiel in der 3D-Konstruktion, Simulation, 3D-Druck, Programmierung und Vernetzung wichtiger Industrie 4.0 Technologien“.

Das Training beinhaltet ein Hauptprojekt sowie verschiedene Nebenprojekte zur Auswahl, die aber auch von den Teilnehmern selbst bestimmt werden können. Dabei geht es um Digitalisierungsprojekte wie die App- oder Kleingeräte-Programmierung.

Bewerbungen bis 31. März 2024 möglich

Wer an einer Berufsausbildung interessiert ist, die die Schulung im Digitalen Campus von VWN beinhaltet, kann sich noch bis Ende März für eine Berufsausbildung oder ein duales Studium bewerben. Zum 1. September 2024 aufgenommen werden insgesamt 170 junge Menschen. Die Bewerbungen laufen ausschließlich online über das Karriere-Portal von Volkswagen.

Zur Wahl stehen folgende Ausbildungsberufe am Standort Stöcken nordwestlich von Hannover, an dem derzeit neben 14.600 Mitarbeitern auch rund 540 Auszubildende beschäftigt sind:

  • Elektroniker/ -in für Automatisierungstechnik (3,5 Jahre)
  • Mechatroniker / -in (3,5 Jahre)
  • Kfz-Mechatroniker / -in FR Pkw (3,5 Jahre)
  • Fachinformatiker / -in für Daten- Prozessanalyse (3 Jahre)
  • Fachkraft für Lagerlosgistik (3 Jahre)
  • Fachkraft für sChutz uns Sicherheit (3 Jahre)
  • Werkfeuerwehrmann / -frau (3 Jahre)
  • Industriekaufleute (3 Jahre)

Wird die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, erhalten die Absolventen ein geregeltes Übernahmeangebot. Neben einer ansehnlichen Ausbildungsvergütung ab dem 1. Ausbildungsjahr können die Auszubildenden von verschiedenen Vergünstigungen und Angeboten profitieren. Mehr Informationen hält der Anbieter bereit.

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