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Esoro präsentiert Gliederzug mit Brennstoffzelle

Der Engineeringspezialist Esoro aus Zürich hat auf der Messe eMove360 in München seinen 35-Tonnen-Gliederzug mit Brennstoffzellenantrieb in den Mittelpunkt gestellt, der für den Lebensmittelgroßhändler COOP Schweiz realisiert wurde.

Der Fuel-Cell-Zug von Esoro schafft eine Reichweite von 400 Kilometern. (Foto: Esoro)
Der Fuel-Cell-Zug von Esoro schafft eine Reichweite von 400 Kilometern. (Foto: Esoro)
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Redaktion (allg.)

Einen Fuel-Cell-Gliederzug für die Lebensmitteldistribution realisiert das Unternehmen Esoro für COOP. Das schwere Nutzfahrzeug hat sich bereits im Alltagseinsatz bewährt und stand auf der Messe eMove360 in München im Mittelpunkt.

Das Fahrzeug ist mit Kühlaufbau und Kühlanhänger kombiniert, erreicht mit einer 100 kW starken Brennstoffzelle, die aus einer 120 kWh-Lithium-Ionen-Batterie (2x60 kWh), die auch Bremsenergie speichert, gespeist wird, eine Reichweite von 400 Kilometern.

Die Fuel Cell versorgt zudem den 250-kW-Synchronelektromotor, der an ein automatisches Getriebe gekoppelt ist und hohen Lasten sowie schwieriger Topographie gewachsen sein soll. Die Tankzeit des auf Basis der Technik von EMOSS und Ceekon konfigurierten Lkw mit seinen 34,5-kg-H2-Tanks aus Carbon, die hinter dem Fahrerhaus platziert sind, soll dabei nur zehn Minuten betragen.

Dadurch, dass der Anbieter nur Wasserstoff aus komplett regenerativer Produktion, in diesem Falle Wasserkraft, verwendet, soll die Emissionsersparnis pro 100 Kilometer bei 80 Kilogramm CO2 liegen. Das Kraftwerk IBAarau der Firma H2 Energy produziert den Wasserstoff immer dann, wenn die Strompreise tief sind und tendenziell zu viel Strom zur Verfügung steht. Somit helfe das System, Schwankungen im lokalen Netz zu kompensieren.

"Der Lastwagen fährt somit im geschlossenen Wasserkreislauf immer komplett CO2-frei", wirbt der Anbieter.

Der Prototyp des damals weltweit ersten Fuel-Cell-Trucks der 40-Tonnen-Klasse war bereits im November 2016 vorgestellt worden, im Juni 2017 war die Straßenzulassung erteilt worden. Für die Schweiz mit seiner hohen Schwerlastabgabe reklamiert der Hersteller für den davon befreiten Fuel-Cell-Truck trotz der hohen Mehrkosten bei der Anschaffung eine Kostengleichheit im Betrieb im Vergleich zu konventionellen Lkw. (Johannes Reichel / Redaktion Logistra)

 

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