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Cummins produziert Nfz-Motoren bei Daimler in Mannheim

Die im Februar diesen Jahres angekündigte Kooperation des US-amerikanischen Motorenherstellers mit Daimler Trucks & Buses zur Produktion von Nfz-Motoren wurde vertraglich besiegelt.

Die Kooperation sieht vor, dass Cummins zukünftig in die Entwicklung und Produktion von mittelschweren Motoren am Standort Mannheim investiert. | Bild: Daimler.
Die Kooperation sieht vor, dass Cummins zukünftig in die Entwicklung und Produktion von mittelschweren Motoren am Standort Mannheim investiert. | Bild: Daimler.
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Claudia Leistritz

Cummins wird nun in den kommenden Jahren eine Motorenproduktion auf dem Gelände des Mercedes-Benz-Werks in Mannheim aufbauen, um dort „ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts“ Motoren für Nfz von Daimler Trucks & Buses mit der Abgasnorm Euro VII herzustellen. Die mittelschweren Motoren sollen auch weltweit in Daimler-Nutzfahrzeugen zur Anwendung kommen.

Die im Februar anvisierte globale strategische Partnerschaft für mittelschwere Motoren zwischen der Daimler Truck AG und dem in Columbus, Indiana ansässigen Hersteller von Diesel- und Gasmotoren wurde laut Bericht in den letzten Monaten ausgearbeitet und in den nun unterzeichneten Rahmenverträgen definiert.

Daimler Trucks übergibt Weiterentwicklung an Cummins

Demzufolge gibt Daimler die Weiterentwicklung der mittelschweren Motorenplattform für die Abgasstufe Euro VII an das US-amerikanische Unternehmen ab, das zukünftig alleine in das Projekt investieren und für die globale Produktion und Lieferung der Motoren ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts verantwortlich sein wird. Die Daimler Truck AG dagegen wird laut Pressebericht keine eigenen Mittel mehr zur Entwicklung dieses Motorentyps beisteuern.

Sicherung des Produktionsstandorts in Mannheim

Durch die Kooperation könne man die Motorenproduktion am Standort Mannheim zukunftsfähig machen und zugleich die eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken, meint Martin Daum, Vorstandsvorsitzender der Daimler Truck AG und Mitglied des Vorstands der Daimler AG.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die Verhandlungen über einen Rahmenvertrag mit Cummins so schnell abschließen konnten.“

Man werde zukünftig, immer mit Blick auf die Interessen der Kunden, Mitarbeiter wie auch des Unternehmens, gemeinsame Lösungen entwickeln.

Entwicklung von Motorensystemen für globale Märkte vorantreiben

Der Vertrag schaffe der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen auf den globalen Märkten für Motorensysteme mittelschwerer Nutzfahrzeuge von Daimler einen guten Stand, sagt Tom Linebarger, Chairman und CEO von Cummins Inc. Beide Unternehmen könnten von einer gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit profitieren, weltweit innovative Entwicklungen, auch zur Emissionsreduzierung, voranbringen und den Kunden mehr Auswahl bieten.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Daimler und darauf, weitere potenzielle Möglichkeiten für das Wachstum unserer jeweiligen Unternehmen zu erkunden.“

Sicherung von Arbeitsplätzen

Die im Rahmen der strategischen Partnerschaft von Cummins geplante Motorenfertigung in Mannheim werde die Arbeitsplätze am Standort sichern, so der Bericht. Die mit Cummins verbundenen Produktions- und Lieferkettennetzwerke sollen zudem zum Nutzen der weiteren Marken von Daimler Trucks und Daimler Trucks North America in allen anderen Regionen herangezogen werden. Die Präsenz von Cummins sei in Europa bereits ausgebaut worden, zudem werde das Produkangebot für Kunden stetig um weitere Anwendungen rund um Diesel-, Erdgas-, Elektro-, Hybrid- und Wasserstoffantriebe erweitert.

Innerhalb der Partnerschaft der beiden Unternehmen werden nun noch weitere mögliche Kooperationsfelder geprüft, heißt es.

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