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FEV Group zur CO2-Reduktion: Antriebsmix im Transportsektor unabdingbar

Dr. Norbert W. Alt von der FEV-Gruppe, einem deutschen Fahrzeug-Konzeptentwickler, empfiehlt eine technologieoffene Diskussion in Bezug auf den Klimaschutz. Im Zentrum klimaneutraler Energieerzeugung sollten synthetische Kraftstoffe stehen.

(Foto: Pixabay).
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Claudia Leistritz

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Forschungsgesellschaft für Energietechnik und Verbrennungsmotoren (FEV) Dr. Norbert W. Alt hält E-Fuels für einen der zukünftig wichtigsten Energielieferanten für Fahrzeuge. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, sollte ein Energiemix aus Strom und E-Fuels zur Anwendung kommen, so der Experte in einem Interview mit dem Wissenschaftsverlag Springer Professional.

Je mehr Energie durch unberechenbare Faktoren wie Wind und Sonne bezogen werde, umso größer seien die Probleme wegen der damit verbundenen Schwankungen. Daher seien Zwischenspeicherungen notwendig, die zunächst mit Wasserstoff bewerkstelligt werden könnten. Da eine Rückverstromung nicht sinnvoll sei, blieben als Energieerzeuger nur E-Fuels als synthetische Kraftstoffe, batterieelektrischer Betrieb sowie die Brennstoffzellentechnologie. Letztere sehe er zukünftig parallel zur Elektromobilität verstärkt im Einsatz und vor allem für SUVs und schwere Fahrzeuge geeignet.

Für sinnvoll in Bezug auf Verbrennungsmotoren halte Dr. Alt nur Hybridfahrzeuge, die mit einer Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor betrieben werden. Es erfordere Technologieoffenheit – einseitige Betrachtungsweisen hingegen seien nicht hilfreich. Benötigt würden nicht nur elektromobile Antriebe sondern auch Mischformen und die Brennstoffzelle. Zur Umsetzung einer derartigen Herangehensweise sei jedoch politische Unterstützung erforderlich. E-Fuels sollten außerdem als fester Anteil an Tankstellen verbindlich angeboten werden müssen, meint der Mobilitätsexperte.

Das Aachener Familienunternehmen FEV Group wurde 1978 gegründet und zählt nach eigenen Angaben zu den global führenden Entwicklungsdienstleistern im Automobilsektor, ist aber auch in anderen Industriezweigen aktiv und verfügt weltweit über rund 40 Standorte. Zu den Kunden zählen große Automobilhersteller sowie der gesamte Transport- und Mobilitätssektor. Daneben gehören die Bereiche Schienenverkehr, Schifffahrt, Luft- und Raumfahrt, aber auch Landwirtschaft, Bauwesen und Bergbau zu den Betätigungsfeldern. Das Unternehmen entwickelt emissions- und verbrauchsarme Lösungen sowie solche für eine nachhaltige und sichere Mobilität und  sieht sich neben seiner daraus entspringenden Systemkompetenz aus jahrzehntelanger Erfahrung auch in einer Vorreiterrolle auf dem Gebiet der Softwareentwicklung.

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