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Verbrenner: Neues Getriebe von ZF spart Kraftstoff bei Reisebussen

Mit der neuen Getriebelösung EcoLife CoachLine sollen mehr Effizienz und Fahrkomfort einhergehen. Zu den weiteren Optimierungen der Neuentwicklung gehört auch die Verringerung des Kraftstoffverbrauchs, berichtet der Technologiekonzern.

Mit weniger Kraftstoffverbrauch in Stadt und Land emissionsärmer unterwegs: Reisebusse mit dem neuen EcoLife CoachLine-Getriebe von ZF. | Bild: ZF.
Mit weniger Kraftstoffverbrauch in Stadt und Land emissionsärmer unterwegs: Reisebusse mit dem neuen EcoLife CoachLine-Getriebe von ZF. | Bild: ZF.
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Claudia Leistritz

Auf den Straßen in aller Welt fahren immer noch viele Reisebusse mit Verbrennermotoren. Der Friedrichshafener Zulieferer und Mobilitätsexperte will mit seinem neuen Getriebe Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen dieser Nutzfahrzeuge verringern und hat dazu die Getriebelösung CoachLine entwickelt. Das neue 6-Gang-Lastschaltgetriebe aus der EcoLife-Reihe ist für Reisebusse ausgelegt, die bis zu 2.800 Nm Motormoment aufweisen.

Das Produkt stammt aus dem zu Beginn dieses Jahres gegründeten ZF-Unternehmensbereich Commercial Vehicle Solutions (CVS), der aus dem Zusammenschluss der früheren ZF-Divisionen Nutzfahrzeugtechnik und Commercial Vehicle Control Systems hervorging. Den Angaben zufolge setzt das Produkt branchenweit neue Maßstäbe in Bezug auf Leistung und Effizienz von Reisebus-Getriebesystemen.

Wirtschaftlicher Verbrennerantrieb für Stadt und Land

Eco Life CoachLine überzeuge durch Wirtschaftlichkeit und setze neue Standards in Bezug auf Leistung, Effizienz und Fahrkomfort für Reisebusse in anspruchsvollen Einsätzen, sagt Dr. Jochen Witzig, verantwortlich für Getriebesysteme in der Division Commercial Vehicle Solutions von ZF. Die Leistung gelte daher gleichermaßen für den Stadtverkehr wie regionale Einsätze, beispielsweise auch auf Bergstraßen.

Start-Stopp-Funktion und optimales Drehmoment

„Angesichts der weltweiten Präsenz von Reisebussen mit Verbrennungsmotoren ist eine kontinuierliche Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs unabdingbar. EcoLife CoachLine trägt dazu bei“,

meint Dr. Witzig. Der Kraftstoffverbrauch bei der Neuentwicklung EcoLife CoachLine soll um bis zu drei Prozent geringer sein als bei der Vorgängerversion EcoLife, und zwar „über die gesamte Getriebelebensdauer hinweg“, heißt es weiter.

Bewirkt werde dieses Ergebnis durch eine Start-Stopp-Funktion. Zudem hat das Lastschaltgetriebe den Angaben zufolge eine große, auf sechs Gangstufen verteilte Spreizung die sicherstelle, dass der Motor zu jeder Zeit im optimalen Drehzahlbereich arbeiten könne.

Weniger Verbrauch und Lärm

Eine spezielle ZF-Software namens „TopoDyn Life“ passt dabei die Schaltungen kontinuierlich und stufenlos an Fahrwiderstand und Bodenbedingungen an, wodurch nicht nur die Menge an Sprit, sondern auch die Motorgeräusche verringert würden. Weiters bewirke ein hydrodynamischer Drehmomentwandler mit serienmäßigem Torsionsdämpfer „hohe Eingangsdrehmomente bei relativ niedrigen Motordrehzahlen.“

Duales Kühlsystem schont Bremsen und Öl

Eine verschleißfreie Verzögerung selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten ermöglichen außerdem ein integrierter Primärretarder und das duale Kühlsystem, erklärt der Zulieferer. Letzteres besteht aus einem großen Retarderwärmetauscher und einem integrierten Getriebewärmetauscher. So würden Retarderbremsungen verlängert, die Retarderverfügbarkeit erhöht und zugleich die Betriebsbremsen weniger belastet. „Dies ist wichtig, da Reisebusse auch längere Strecken bergab fahren“. Das duale Kühlsystem soll außerdem die Ölwechselintervalle auf bis zu 480.000 Kilometer verlängern können. Insgesamt, heißt es, würden die vielen Neuheiten sowohl Energieeffizienz wie CO2-Emissionen und TCO (Total Cost of Ownership; Betriebsgesamtkosten) verbessern.

Digitalisierte Wartung senkt Instandhaltungskosten

Zu den weiteren Eigenschaften der Neuentwicklung gehört, dass sie die Digitalisierung von Wartung und Instandhaltung unterstützt. Damit könnten eventuelle Ausfälle im Vorhinein registriert und verhindert werden. Eine vorausschauende Wartung aber, zusammen mit einem präventiven Servicepaket, könne auch die Instandhaltungskosten senken, die Planung von Reparaturmaßnahmen erleichtern und somit Fahrzeugausfälle minimieren, schließt der Bericht.

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