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Strategische Ziele bremsen Umsatzwachstum

Schwarzmüller hat im vergangenen Jahr 349 Millionen Euro umgesetzt. Damit lag der österreichische Fahrzeughersteller zwar um zwei Prozent gegenüber 2016 im Plus, jedoch waren 380 Millionen Euro angepeilt.
2020 begeht der Auflieger- und Aufbauten-Hersteller 150-jähriges Jubiläum. Zum runden Geburtstag sollen dann 10.000 Fahrzeuge verkauft werden. 2018 wollen die Österreicher 9.300 Einheiten absetzen, hieß es. (Bild: Schwarzmüller)
2020 begeht der Auflieger- und Aufbauten-Hersteller 150-jähriges Jubiläum. Zum runden Geburtstag sollen dann 10.000 Fahrzeuge verkauft werden. 2018 wollen die Österreicher 9.300 Einheiten absetzen, hieß es. (Bild: Schwarzmüller)
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Redaktion (allg.)

Der österreichische Auflieger- und Aufbautenhersteller Schwarzmüller hat im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 349 Millionen Euro erzielt und damit gegenüber 2016 ein Plus von zwei Prozent erreicht. Geplant waren 380 Millionen Euro. Wie Roland Hartwig, CEO der Schwarzmüller-Gruppe, am Unternehmensstandort im oberösterreichischen Freinberg bekannt gab, wolle man unverändert an der bisherigen Planung bis 2020 festhalten und im dann 150. Bestandsjahr des Unternehmens 450 Millionen Euro Umsatz machen und 10.000 Fahrzeuge absetzen.

Die Abweichungen gegenüber der Planung für das Geschäftsjahr 2017, für das ursprünglich ein Umsatz von 380 Millionen Euro geplant waren, habe das Unternehmen in Kauf genommen, um strategische Ziele zu forcieren, so Hartwig. Vorrang habe der Aufbau der Fließproduktion gehabt, bei der in allen Werken völlig neue Produktionslinien aufgebaut werden. Die mit dieser Umstellung verbundene Reduktion der Durchlaufzeiten steigere die Effizienz. Gerade die Lieferzeiten hätten sich in der aktuellen Phase der Hochkonjunktur zu einem heißen Thema entwickelt. Diese Umstellung der Produktion sei in Tschechien am schnellsten gelungen. Dort liege die Liefertreue bereits bei 90 Prozent, erläuterte Hartwig. In Ungarn konnte der Aufbau der neuen Strukturen knapp vor Jahresende abgeschlossen werden, die Anzahl der produzierten Fahrzeuge war größer als im Vorjahr, aber geringer als geplant. In Österreich sollen die letzten Produktionslinien im ersten Halbjahr 2018 errichtet werden.

„Die höhere Effizienz versetzt uns schon ab Herbst 2018 in die Lage, allen Kunden kürzere Lieferzeiten anbieten zu können”, erklärte Hartwig. Mit einer Produktion von 8.880 Fahrzeugen wurde 2017 das Niveau des Vorjahres erreicht (2016: 8.866 Stück). Der Umsatz stieg hingegen um sieben Millionen Euro und damit stärker als die Stückzahl. Hartwig: „Das zeigt, dass sich der Fahrzeugmix neuerlich in Richtung der umsatzstarken Bau- und Entsorgungsfahrzeuge verschoben hat.“ Ihre Stückzahl betrug im abgelaufenen Jahr bereits 3.900 Stück und rund 44 Prozent der Gesamtproduktion.

2018 sollen 9.300 Fahrzeuge verkauft werden

Die Fernverkehrsfahrzeuge machen aktuell 49 Prozent oder 4.350 Stück aus. Der Rest sind Tank- und Spezialfahrzeuge. Unter den Einzelmärkten dominiere erstmals Deutschland, wo der Verkauf von Baufahrzeugen boome, teilt das Unternehmen mit. 2018 will die Schwarzmüller Gruppe 370 Millionen Euro Umsatz erzielen und dafür 9.300 Fahrzeuge absetzen. In der Produktion werde nach der Einführung der Fließfertigung mit der Sequenzierung begonnen. Der überwiegende Teil der Investitionen von acht Millionen Euro für 2018 will die Gruppe dazu nach eigener Angabe einsetzen. Zudem sei Geld für den Aufbau einer innerbetrieblichen Lehrwerkstätte vorgesehen, um die betriebsinterne Ausbildung weiter zu forcieren.

(tbu)
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