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Krone und Mercedes: 18 bis 20 Prozent Verbrauchsreduzierung

Sie verfolgten einen „integrierten Ansatz“. Das Ziel: Reduktion von CO2 und Kraftstoffverbrauch. Mercedes-Benz Trucks und Trailer-Hersteller Krone haben auf der IAA die Ergebnisse des "Efficiency Run" vorgestellt.
Der aerodynamisch optimierte Trailer spart laut Krone über fünf Prozent Diesel ein und amortisiert seine Mehrkosten somit innerhalb von ein bis zwei Jahren. (Foto: T. Pietsch)
Der aerodynamisch optimierte Trailer spart laut Krone über fünf Prozent Diesel ein und amortisiert seine Mehrkosten somit innerhalb von ein bis zwei Jahren. (Foto: T. Pietsch)
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Thomas Pietsch

Wirklich neu dabei war der Sattelauflieger von Krone, der „Profi Liner Efficiency“, der mit Seitenverkleidungen und Heckflügel über fünf Prozent Kraftstoff einsparen soll. Ebenfalls Teil des Efficiency Run war die neuste Generation des „Mercedes-Benz Actros“ mit Effizienzpaket und überarbeitetem Motor OM 471, dem vorausschauenden Tempomaten Predictive Powertrain Control (PPC). Diese Komponenten waren allerdings bereits erhältlich. Genauso wie A-Label Leichtlaufreifen, die ebenfalls einen Teil zur Gesamtreduktion des Kraftstoffverbrauchs von 18 bis 20 Prozent beitragen. Basis dieses Vergleichs ist ein Standardsattelzug von 2014.

Je nach Einsatzart zeichneten sich folgende Effizienzsteigerungen beim Verbrauch ab: Der aerodynamisch optimierte Trailer sparte über fünf Prozent, der Actros bis zu sechs Prozent und die Leichtlaufreifen für die Sattelzugmaschine zwischen zwei und vier Prozent. Hinzu gehen bis zu Prozent Kraftstoffeinsparung auf das Konto von des Assistenzsystems PPC, auch GPS-Tempomat genannt. Laut Krone amortisieren sich die Mehrkosten für seinen Trailer je nach Einsatz und Kilometerlaufleistung innerhalb von ein bis zwei Jahren.

Mit dabei beim Efficiency Run waren fünf Transportunternehmen. Sie testeten die neuen optimierten Sattelauflieger vor allem im Alltagsbetrieb: Große-Vehne, Elflein, Rhenus, Seifert und Wiedmann & Winz. Das Hauptaugenmerk des Feldversuchs lag auf der Alltagstauglichkeit der optimierten Sattelaufliegern. Das heißt: Fahreigenschaften, Geräuschemission, Robustheit, Beladungsmöglichkeiten und Bedienbarkeit wurden untersucht. In den drei Testmonaten legten die fünf Sattelzüge mehr als 150.000 Kilometer auf Deutschlands Straßen zurück.

Nach Aussage der Fahrer hat sich der neue Trailer im rauen Alltagsbetrieb bewährt. Die Beladung sei von allen Seiten und auch von oben problemlos möglich. Die seitliche Staplerbeladung funktioniere trotz der Seitenverkleidung genauso reibungslos wie bei einem konventionellen Trailer. Beschädigungen an der Seitenverkleidung wurden nicht festgestellt. Auch das rückwärtige Andocken an die Laderampe klappte. Vor dem Öffnen der Hecktüren muss dafür allerdings der vierteilige Heckflügel eingeklappt werden. Lob erntete das Konstruktionssystem der Seitenverkleidung, das sich aus sechs Einzelelementen zusammensetzt. Auf Höhe der Trailer-Achsen lassen sie sich mit wenigen Handgriffen abnehmen –das wird wichtig, wenn beispielsweise ein Rad gewechselt werden muss.

Neben dem Curtainsider wird die neue Efficiency-Ausstattung künftig auch für „Mega Liner“, „Cool Liner“ und „Dry Liner“ von Krone angeboten.

(tpi)
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