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Partikelmessung: AVL DiTest Counter misst Diesel und Benziner

In Deutschland werden zum 1. Januar 2023 Partikelmessungen zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von Dieselpartikelfiltern an Euro 6/VI-Dieselfahrzeugen im Rahmen der Abgasuntersuchung (AU) verpflichtend. Dafür hat AVL DiTest sein Partikelzählgerät entwickelt.

Der AVL DiTest Counter arbeitet mit dem genaueren Messprinzip Advanced Diffusion Charging und ist laut Hersteller auch zur Zählung der eher kleineren Benziner-Partikel geeignet. | Bild: AVL DiTest.
Der AVL DiTest Counter arbeitet mit dem genaueren Messprinzip Advanced Diffusion Charging und ist laut Hersteller auch zur Zählung der eher kleineren Benziner-Partikel geeignet. | Bild: AVL DiTest.
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Claudia Leistritz

In den Niederlanden, so berichtet der österreichische Spezialist für Kfz-Diagnose und –Messtechnik, wurde die Technologie bereits zugelassen: Dort greift die gesetzliche Vorschrift zur Erfassung umweltbelastender Schadstoff-Werte an modernen Dieselfahrzeugen ein halbes Jahr früher, zum 1. Juli 2022. Um seine Kunden auf die neue Regelung vorzubereiten, bietet das Unternehmen zu seinem Partikelzähler auch ein Produkt- und Dienstleistungspaket an.

Betriebsmittelfrei

Die Kernkomponenten des AVL DiTest Counter, das auf dem „zukunftssicheren“ und ohne toxische Betriebsmittel arbeitenden Messprinzip Advanced Diffusion Charging (DC; elektrisches Aufladen von Partikeln) beruht, hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge in den letzten Jahren selbst enwickelt. Das Gerät zur Identifizierung defekter oder manipulierter Partikelfilter am Fahrzeug ist in seiner robusten Bauweise wartungsarm, auf den täglichen Werkstattbetrieb ausgelegt und verfügt über eine USB 2.0-Schnittstelle.

Auch für Benzinfahrzeuge

Der Rußpartikelausstoß wird am Endrohr gemessen, die Werte kabellos an das Servicegerät übertragen. Neben einer effizienten, schnellen (Rüstzeit unter 5 Minuten) und exakten Partikelmessung an dieselbetriebenen Fahrzeugen sei das Produkt zudem, falls zukünftig gefordert, auch für entsprechende Messungen an tendenziell kleinere Partikel emittierenden Benzinern vorbereitet und soll auch für Euro-6-nachfolgende Technologien geeignet sein.

Für Analysezwecke existiert eine kontinuierliche Messfunktion. Als gemeinsames User Interface für alle AU-Abläufe dient das AVL DiTest DSS; und mit seiner M2M-Anbindung soll der „Counter“, der eigenen Angaben zufolge in einem eigenen, nach ISO 17025 akkreditierten Kalibrierlabor eingestellt wird, zudem eine planbare Wartung und Reparatur sicherstellen.

Genauer

Die „Advanced“- Version des DC-Messprinzips, so das Grazer Unternehmen, unterscheidet sich vom „Simple“-Verfahren darin, dass nach der elektrischen Aufladung und Messung in einem dritten Schritt ein Teil der Partikel vor der Messstufe abgeschieden wird. Erst dies ermögliche die für die strengere Gesetzgebung in Deutschland geforderten, genaueren Messergebnisse.

Geeignet ist die Partikelanzahlmessung laut Hersteller nur für moderne per Diesel betriebene Fahrzeuge, das heißt ab Euro 6 aufwärts (Deutschland) beziehungsweise Euro 5 und 6 (für Niederlande und Belgien). Die Abgaswerte an älteren Dieselfahrzeugen werden nach wie vor mit Hilfe der Opazitäts (Trübungs) -messung erfasst.

Aufrüstlösungen

Für die Nachrüstung seines MDS-Abgastester-Koffers hat AVL DiTest zudem eine mobile Version entwickelt, die über den vollen Funktionsumfang verfügen soll. Auch für die anderen Abgasmessgeräte des Unternehmens wie AVL DiTest CDS und die älteren AVL DIX will man eine entsprechende Aufrüstlösung anbieten, heißt es, sowie für alle anderen Geräte attraktive Angebote schaffen.

Der Lieferstart für Deutschland ist laut Hersteller für die stationäre wie die mobile Version geplant für Mitte 2022.

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