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ZDK und GVA zur Euro-7-Verordnung: E-Fuels berücksichtigen

Die Europäische Kommission arbeitet am Regelwerk der Euro 7-Verordnung zur Emissionsreduzierung bei Kraftfahrzeugen. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) weisen in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung von E-Fuels.

Die Europäische Kommission arbeitet an der Euro-7-Verordnung zur Emissionsreduzierung bei Kraftfahrzeugen. | Symbolbild: Adobe Stock.
Die Europäische Kommission arbeitet an der Euro-7-Verordnung zur Emissionsreduzierung bei Kraftfahrzeugen. | Symbolbild: Adobe Stock.
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Claudia Leistritz
(erschienen bei Transport von Christine Harttmann)

Der ZDK (Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe) und der GVA (Gesamtverband Autoteile-Handel) sehen im Entwurf der Europäischen Kommission für eine Euro 7-Verordnung zur Emissionsminderung von Kraftfahrzeugen auch eine Option für neu zugelassene Fahrzeuge, die ausschließlich CO2-neutralen Kraftstoff verbrennen. Offiziell soll das Papier erst in der kommenden Woche, am 9. November 2022, veröffentlicht werden, allerdings haben bereits verschiedene Medien darüber berichtet.

In Bezug auf E-Fuels sprechen ZDK und GVA von einem weiteren wichtigen Anreiz, die gebotene Vielfalt bei den Antriebstechnologien aufrechtzuerhalten. ZDK-Präsident Jürgen Karpinski und GVA-Präsident Thomas Vollmar fordern gemeinsam die verantwortlichen Politiker dazu auf, dass sie dafür sorgen, „dass dieser Punkt in der finalen Euro 7-Verordnung verankert wird“.

Mit E-Fuels CO2 mindern

Die beiden Verbände gehen davon aus, dass sich auch über das Jahr 2035 hinaus weder die individuelle Mobilität noch der Liefer- und Schwerlastverkehr ohne Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb realisieren lässt. Mit klimaneutral hergestellten synthetischen Kraftstoffen könnten diese Fahrzeuge umweltfreundlich betrieben werden. Die beiden Verbandspräsidenten erklären übereinstimmend:

„Zahlreiche Regionen unserer Erde bieten die Möglichkeit, auf Basis unerschöpflicher Wind- und Sonnenenergie große Mengen Wasserstoff und E-Fuels klimaneutral zu produzieren. Wir benötigen diese Technologien, um das Ziel der CO2-Minderung im Straßenverkehr möglichst schnell zu erreichen. Bereits heute könnten die Bestandsfahrzeuge mit Kolbenmotoren dazu ihren Beitrag leisten. Die potenziellen Hersteller dieser Kraftstoffe brauchen jedoch planbare Rahmenbedingungen, um die wirtschaftliche Erzeugung dieser Produkte in großen Mengen angehen zu können.“

Zukunft für Konventionelle

Viele Menschen würden sich auch in der ferneren Zukunft mit ihren konventionell angetrieben Automobilen bewegen müssen, um das tägliche Leben und Arbeiten planbar zu gestalten. Auch für diese Menschen seien bezahlbare Angebote für klimaneutrale Mobilität unabdingbar.

„Es darf keine Zwei-Klassen-Gesellschaft entstehen, in der alle diejenigen Menschen abgehängt zu werden drohen, die aus den unterschiedlichsten Gründen keinen Zugang zur E-Mobilität bekommen“,

betonen Karpinski und Vollmar.

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