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Abgasnachbehandlung für Sprinter: Baumot erhält ABE für Nachrüstsysteme

Die Nachrüstsysteme zur NOx-Reduktion der Baumot Group AG für weitere leichte Handwerker- und Lieferfahrzeuge haben vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) erhalten. Die Zulassungen wurden für insgesamt 89 Sprinter-Typen von Daimler vergeben, wie das Unternehmen berichtet. Das BMVI fördert den Einbau.

Zur Reduzierung der Stickoxide hat Baumot für den Mercedes Sprinter die Zulassung von Nachrüstsystemen erhalten. Foto: Hin und wieder gibts mal was | Pixabay.
Zur Reduzierung der Stickoxide hat Baumot für den Mercedes Sprinter die Zulassung von Nachrüstsystemen erhalten. Foto: Hin und wieder gibts mal was | Pixabay.
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Claudia Leistritz

Der Sprinter sei eines der meistgenutzten Handwerker- und Lieferfahrzeuge in Deutschland. Man komme nun mit der Betriebserlaubnis von Nachrüstsystemen zur Reduzierung von Stickoxiden (NOx) für dieses Modell dem Ziel einen großen Schritt näher, zum führenden Anbieter auf diesem Gebiet zu werden, kommentiert Stefan Beinkämpen, Vorstand der Baumot Group und verantwortlich für die Bereiche Pkw und Neue Produkte. Davon würden auch die weiteren Geschäftsaktivitäten profitieren.

„Da wir einen Großteil des Marktes exklusiv bedienen, eröffnen diese weiteren Zulassungen zusätzliche Absatzmöglichkeiten – über das Pkw-Geschäft hinaus.“

Somit besitzt der Experte für Abgasnachbehandlung nun mehr als 300 Zulassungen für leichte Nutzfahrzeuge von VW und Daimler, deren Umrüstung zudem, im Gegensatz zu privaten Pkw, umfassend vom Bundesverkehrsministerium (BMVI) gefördert wird.

So erhält die Hardware-Nachrüstung von Handwerker- und Lieferfahrzeugen oder solchen im kommunalen Einsatz eine Unterstützung aus einem Fördertopf von rund 330 Millionen Euro. Föderberechtigt sind „Fahrzeughalter mit gewerblich genutzten Fahrzeugen von 2,8 Tonnen bis 7,5 Tonnen“, deren Firmensitz in einer von Grenzwertüberschreitungen betroffenen Stadt oder den angrenzenden Landkreisen liegt oder deren Firma in diesen Gebieten ihren Aufträgen nachkommt. Die Föderung der Nachrüstung beträgt für leichte Nutzfahrzeuge mit einem Gewicht von 2,8 bis 3,5 Tonnen bis zu 3.600 Euro, für schwere Nutzfahrzeuge bis zu 4.800 Euro pro Fahrzeug.

Um Anfragen bedienen zu können, stellt Baumot Informationen zu den Nachrüstsystemen nun laufend auf seiner Onlineplattform bereit, wie das Unternehmen berichtet. Dort könnten Interessenten auch die nächstgelegene Werkstatt finden und Einbautermine vereinbaren. Baumot hat nach eigenen Angaben bis jetzt etwa 100 Partnerwerkstätten für die Nachrüstung, zukünftig sollen aber größere Partner zur Nachrüstung auch ganzer Fahrzeugflotten von Betreibern wie Kurier- oder Paketzustellern hinzukommen. Die Werkstätten könnten nach der Terminvereinbarung über die Plattform auch direkt die geeigneten Nachrüstsysteme bestellen. Verfügbar sind die ersten Systeme voraussichtlich im dritten Quartal 2020. Welche Nachrüstsysteme bisher zugelassen wurden, kann auf der Website des KBA abgerufen werden.

Die in Königswinter ansässige Baumot Group arbeitet seit 25 Jahren in der Abgasnachbehandlung und ist eigenen Angaben zufolge einer der führenden Anbieter auf diesem Gebiet, branchenübergreifend für die Erstausrüstung (OEM), den Retrofit (Nachrüstung) und den Aftermarket (Ersatzteile). Die Branchen betreffen vor allem On-Road (unter anderem Pkw, Lkw und Busse) und Off-Road (wie Baumaschinen, landwirtschaftliche Maschinen oder stationäre Anlagen). Vertriebs- und Servicepartner sind in 18 Ländern auf 3 Kontinenten lokalisiert.

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