Reparieren statt Wegwerfen

Die Zeit der Wegwerfgesellschaft neigt sich dem Ende zu, und die Bewegung für das „Recht auf Reparatur“ gewinnt weltweit an Fahrt. Hersteller stehen vor der Herausforderung, Ersatzteile effizient zu lagern, zu verpacken und zu liefern – eine Aufgabe, die tiefgreifende Auswirkungen auf ihre Handlings- und Verpackungsprozesse hat.
Seit Juli 2024 gilt ein EU-weites Recht auf Reparatur. In Deutschland muss es bis spätestens Sommer 2026 in nationales Recht umgesetzt werden. Die neuen Vorschriften gehen über langlebige Konsumgüter hinaus und schließen auch Smartphones und Unterhaltungselektronik ein, die sonst im Elektroschrott landen würden. Klar ist: Die Erwartungen der Verbraucher an Reparierbarkeit, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit steigen bereits jetzt.
Die Hersteller müssen daher ein umfassendes Ersatzteilgeschäft aufbauen, das über die Lieferung kleiner Mengen an offizielle Händler hinausgeht. Ersatzteile werden zunehmend an unabhängige Reparaturbetriebe, gemeinnützige Organisationen und sogar direkt an Verbraucher geliefert. Dies erfordert ausgeklügelte Verpackungslösungen, da oft unvorhersehbare Kombinationen kleiner, zerbrechlicher Teile sicher verpackt werden müssen.
Passgenaue Kartons senken das Versandvolumen sowie den Wellpappe- und Füllmaterialverbrauch. | Bild: Sparck Technologies
Problemlos Tausende Kartons in der gleichen Größe
Herkömmliche, arbeitsintensive Verpackungsvorgänge sind jedoch teuer und ineffizient. Der Übergang zu einem großvolumigen Ersatzteilgeschäft bedeutet höhere Arbeitskosten und einen größeren Bedarf an verschiedenen Kartongrößen. Hinzu kommt die Gefahr, dass unsachgemäße Verpackungen zu Beschädigungen führen oder bei Kunden den Eindruck von Verschwendung erwecken. Mit den automatischen Verpackungssystemen CVP Impack und CVP Everest von Sparck Technologies gehören ineffiziente Verpackungsprozesse der Vergangenheit an.
Die hochmodernen Technologien passen die Kartongröße exakt an jeden Auftrag und dessen Produktabmessungen an – egal, ob es sich um Einzel- oder Mehrfachartikel handelt. Gerade Ersatzteilversender müssen an manchen Tagen unzählige gleiche Artikel in Massen- oder Sammelverpackungen auf den Weg bringen. Die automatisierten Verpackungsanlagen produzieren täglich Kartons zu tausenden in der gleichen Größe oder nach Bedarf in 40 Millionen verschiedenen Größen. Überflüssige Kartonbestände entfallen und wertvolle Lagerfläche wird frei. Die CVP-Serie produziert mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit von bis zu 1.100 Kartons pro Stunde. Zum Vergleich: Bei manuellen Prozessen wären für diese Leistung bis zu 20 Mitarbeitende nötig.
Kosten- und Effizienzvorteile sichern
Die Vorteile liegen auf der Hand: Bis zu 30 Prozent weniger Kartonverbrauch und die Vermeidung von Leerräumen tragen zur Nachhaltigkeit bei. Eine Kostenersparnis ergibt sich automatisch durch geringere Transport- und Versandkosten. Zudem führt die schnellere Verarbeitung zu einem geringeren Personalbedarf. Automatisierte Systeme arbeiten uneingeschränkt rund um die Uhr und erfordern keine Lösungen für Krankheits- oder Urlaubstage.