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Eurobike 2024: Gewerbliche Feinmobilität vom Lastenroller zum elektrifizierten Leicht-Transporter

Claudia Leistritz
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Von 3. bis 7. Juli dauerte dieses Jahr die Weltleitmesse für die Bike und Ecomobility Branche in Frankfurt am Main. Das Event hat die Potenziale leichter E-Mobilität erkannt und deckt mittlerweile die Bandbreite vom privaten Bike bis ins gewerbliche Segment ab. Damit erweitert die Schau auch ihr Spektrum, allerdings bleibt die Frage nach der richtigen Zielgruppe. Dennoch lobt der "Erfinder" des Konzepts "Feinmobilität", Konrad Otto-Zimmermann, den Ansatz. In einem der Talks zum Thema im Ecomobility Forum ist auch von "feinen Nutzfahrzeugen" die Rede.

"Eine Trendwende von der Gigantomanie in der Fahrzeugwahl hin zu feineren Mobilitätsformen ist angesagt. Die Palette von Fahrzeugen der Feinmobilität ist nahezu stufenlos. Auch für Handwerk und Gewerbe stehen viele kleine, feine, wendige und wirtschaftliche Fahrzeuge zur Verfügung. Toll, dass die Eurobike 2024 das Thema unter dem Label „Ecomobility' aufgegriffen und eine Sonderschaufläche „Ecomobility Experience Gallery“ mit 20 Fahrzeugen für Handwerker, Hausmeister, Gärtner, Gebäudedienstleister, Reparatur- und Wartungsdienste angeboten hat.

 
Auch ein Lastenroller kann etwa im intralogistischen Bereich viele Frachtaufgaben übernehmen. | Fotos: J. Reichel
Auch ein Lastenroller kann etwa im intralogistischen Bereich viele Frachtaufgaben übernehmen. | Fotos: J. Reichel
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Vom Werkzeugtrolley über Lastenroller und Cargobikes bis zu elektrischen Cargo-Kabinenrollern und Minitrucks wurde ein Querschnitt umweltfreundlicher Transportoptionen gezeigt. Mit von der Partie waren Aixam, Andersen, Ari Motors, BAYK, Carit Automotive, Carla Cargo, Chike, Geco, Goupil, kickTrike, Kyburz, Metrucks, Mubea, Nijland/Cargo Cycling, Onomotion, Riese & Müller, Reck, tern, Treibwerk und Youmo/XCYC. Otto-Zimmermann hob auch den Ecomobility Talk hervor, bei dem Carsten Benke vom Zentralverband des Deutsche Handwerks einen exzellenten Vortrag „Mobilitätsstrukturen im Handwerk - Nachhaltige Weiterentwicklung der Fuhrparks mit Leichtfahrzeugen“. Nicht zuletzt schaute auch der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef und der Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert vorbei.

Auch Ari-Motors-Geschäftsführer Thomas Kuwatsch war mit von der Partie, der sich im Gespräch mit VM ebenfalls angetan zeigte von den Konzept, Bikes und leichte Vans zu vereinen. Vielleicht bringe man so die Leute auf Ideen, dass es eben nicht immer der konventionelle Diesel-Transporter sein muss, meinte er. Im Gespräch auf der Bühne etwa habe er gelernt, dass viele Handwerker auf Baustellen gar nicht so viel zu transportieren hätten, außer ihrem Werkzeug vielleicht. Die Baustoffe selbst oder die großen Frachten würden ohnehin geliefert. Und für die wenigen Utensilien, da genüge eben auch ein kleines und leichtes E-Fahrzeug, warb er für Downsizing und die neue Fahrzeuggattung, der Ari aktuell neue Modelle etwa für Pflege- oder KEP-Dienste zum Portfolio hinzufügt.

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