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Carat ermittelt die wichtigsten Ersatzteile

Die Errichtung eines modernen Zentrallagers war für die Handelskooperation Carat ein Meilenstein. Seit 2010 werden dort auch die Nutzfahrzeugteile geführt. Jetzt unterstützt Carat seine Gesellschafter mit dem „systemgepflegten Lager“.

Über 120.000 Artikel lagern derzeit im Ad- Cargo in Castrop- Rauxel, dem Zentrallager der Carat. | Foto: Carat-Gruppe
Über 120.000 Artikel lagern derzeit im Ad- Cargo in Castrop- Rauxel, dem Zentrallager der Carat. | Foto: Carat-Gruppe
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Thomas Pietsch

Über 120.000 Artikel aus dem Pkw- und Nkw-Bereich lagern derzeit im Ad-Cargo in Castrop-Rauxel, dem Zentrallager der Carat. Im Juli 2009 ging es in Betrieb. Zu Beginn erst mit Pkw-Teilen. Kurze Zeit später folgte mit einigen Verschleißteilen bereits der Einstieg in den Nkw-Bereich. Anfang 2010 sind dann die klassischen Sortimente in das Lager umgezogen, gestartet wurde mit Knorr-Bremse, Wabco und Meritor. Mittlerweile ist fast das komplette Nkw- Sortiment dort verfügbar.

Das Zentrallager der Carat entstand aus den beiden Lagern in Dortmund, die in den Jahren zuvor die Versorgung übernommen haben. „Die Carat-Gesellschafter, also rund 140 Teilehändler in Deutschland, vom Bau eines eigenen Zentrallagers zu überzeugen, war nicht einfach, jedoch eine lohnende Investition“, erzählt Stephan Bens, Leiter Systeme & Produkte Nkw bei Carat, in einem exklusiven Gespräch mit der PROFI Werkstatt (siehe auch Interview auf Seite 26). „Mittlerweile nutzen die Gesellschafter das Lager so intensiv, dass wir gegensteuern müssen“, ergänzt Bens.

Gemeint ist damit die neueste Initiative der Systemzentrale für die Carat-Gesellschafter: das systemgepflegte Lager. Dieses wird bereits seit 18 Monaten im Bereich Pkw umgesetzt. Im Bereich Nkw nutzen das Angebot aktuell zwei Gesellschafter in einem Pilotprojekt, zwei weitere kommen im zweiten Halbjahr hinzu. Das Angebot durch die Systemzentrale von Carat lautet: Überarbeitung des Lagerbestandes des Teilehändlers. Das Ziel: die tägliche Verfügbarkeit soll gesteigert, die Zusammensetzung des Lagers optimiert werden.
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Die gängigsten Teile ermittelt

Dafür hat man bei Carat in eigens programmierten Datenbanken ermittelt, welches die gängigsten Teile sind. Und das nicht über alle Teile hinweg, sondern nach Lieferanten, beispielsweise Haldex, Knorr-Bremse oder SAF, aufgeschlüsselt. Die Absatzdaten stammen von Ad-Cargo, von den Gesellschaftern selbst sowie von den Lieferanten. Das Ganze wird permanent auf dem Laufenden gehalten. Erarbeitet wurden bisher rund 20 Sortimentsmodule, die sich der Teilehändler je nachdem, welche Kundenschwerpunkte er in seinem Verkaufsgebiet hat, in das Lager legen soll. Wie viele Teile diese einzelnen Module umfassen, gibt aber Carat vor. Das kann variieren. Was sich in der Pilotphase herausstellte und jetzt umgesetzt wird ist, die Sortimente in Lkw, Bus, Bau und Agrar aufzuteilen.

Investitionsbereitschaft ist gefragt

Was es dafür seitens der Gesellschafter braucht? Investitionsbereitschaft! In der Regel wird festgestellt, dass in die Breite des Lagers beim Carat- Großhändler investiert werden sollte. Bens liefert den einfachen Grund dafür: „Der Kunde braucht sein Ersatzteil oft noch am gleichen Tag und nicht erst morgen.“

Also sollen die Carat-Teilehändler Geld in die Hand nehmen, um teilweise ihren Lagerbestand aufzustocken. Der eigentliche Service ist hingegen kostenlos. Damit das systemgepflegte Lager in die Tat umgesetzt wird, braucht es aber noch etwas mehr: Die Gesellschafter müssen der Systemzentrale ihre Lagerbestände offenlegen, damit man diese optimieren kann. In jedem Quartal sollen dann die Sortimente überarbeitet werden, einige Teile können dann wegfallen, andere hinzukommen. Das ändert sich mit dem Fahrzeugbestand, der auf den Straßen fährt. Das Ziel ist es, das Lager immer aktuell zu halten. Einmal im Jahr wird auch eine Lagerbereinigung angestrebt.

„Durch die in den vergangenen Jahren gewachsene Teilevielfalt wurde es immer schwieriger, das Lager aktuell zu halten. Gerade an diesem Punkt möchten wir unsere Gesellschafter unterstützen“, führt Bens aus. Durch dieses Projekt sollen die Gesellschafter nach Meinung von Bens in naher Zukunft von dieser Initiative profitieren. Auch wenn man im Sommer 2015 noch immer in der Pilotphase sei, könne das System nach deren Abschluss schnell ausgerollt werden. Anfang nächsten Jahres könnte es soweit sein – dann müssen nur noch alle mitmachen.

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Seite | Rubrik Nfz-Teilehandel
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