Kartellbehörden erteilen Zustimmung: Bosch und Knorr-Bremse bzw. ZF starten Mehrmarken-Werkstattkonzept Alltrucks für Nutzfahrzeuge: Grünes Licht für Joint Venture
Drei Weltkonzerne tun sich zusammen: Die Zuliefererriesen Bosch, Knorr-Bremse und ZF haben in München das Gemeinschaftsunternehmen Alltrucks GmbH & Co. KG gegründet. Schwerpunkt des Unternehmens wird ein neues Werkstattkonzept für Nutzfahrzeugwerkstätten sein. Zuvor hatten die zuständigen Kartellbehörden der Gründung des Joint Ventures zugestimmt. Nutzfahrzeugwerkstätten in Deutschland können bereits in diesem Jahr dem Franchise-System beitreten. Es ist geplant, das Konzept sukzessive auch in weiteren Ländern anzubieten, zunächst in Österreich, der Schweiz, Polen und Italien. Ziel ist, das Alltrucks-Werkstattkonzept mittelfristig in ganz Europa zu etablieren. Alltrucks wird zunächst rund zehn Mitarbeiter beschäftigen.
Die Systemzentrale soll den teilnehmenden Werkstätten Full-Service-Dienstleistungen rund um die markenübergreifende Wartung und Reparatur von Nutzfahrzeugen bieten. Das heißt im Einzelnen: eine technische Hotline, technische Trainings, Informationen und Qualitätsmanagement sowie Diagnosesysteme und Werkstattausrüstung. Dabei kann die Systemzentrale auf die Angebote und das gebündelte Know-how der drei Joint-Venture-Partner Robert Bosch, Geschäftsbereich Automotive Aftermarket, Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge und ZF Friedrichshafen, Geschäftsfeld ZF Services, zurückgreifen.
Zehn Jahre Erfahrung
Alltrucks-Geschäftsführer wird Rolf Hosefelder. Der 46-Jährige war bislang im Bosch-Geschäftsbereich Automotive Aftermarket in verschiedenen Führungspositionen tätig und besitzt unter anderem über zehn Jahre Erfahrung im Bereich Werkstattkonzepte. „Mit dem Alltrucks-Werkstattkonzept unterstützen wir unsere Systempartner, sich noch besser im Markt zu positionieren und ihren Nutzfahrzeugkunden hohe Qualität und flexiblen Service zu bieten. Dank der drei Gesellschafter Bosch, Knorr-Bremse und ZF liegt der Fokus dabei klar auf der technischen Mehrmarkenkompetenz“, ist Hosefelder überzeugt. Zum Management des Gemeinschafts-
unternehmens gehören zudem der kaufmännische Leiter Omiros Smyrliadis, 51, bislang ZF Services, und der Vertriebsleiter Nils Hollmann, 31, bislang Knorr-Bremse.
Der Bosch-Geschäftsbereich Automotive Aftermarket bietet Handel und Werkstätten Diagnose- und Werkstatttechnik sowie ein umfassendes Kfz- und Nfz-Ersatzteilsortiment. Der Knorr-Bremse-Konzern ist ein Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge. ZF ist ein Automobilzulieferkonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik. ZF Services bietet integrierte Lösungen sowie das komplette ZF-Produktportfolio. tpi
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