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Europart und Schlosser fusionieren: Mehr Teilevielfalt im Berliner Raum dank Nutzfahrzeugteile-Händler: Berliner Zusammenschluss

Der Nutzfahrzeugteile-Händler Europart ist im Berliner Raum mit seinem langjährigen Partner Schlosser verschmolzen. Ziel der Fusion ist unter anderem, die ­verfügbare ­Teilevielfalt in der Region zu erhöhen.

Nach der Presse­konferenz in Berlin (v.l.n.r.): Bodo ­Fröhn­drich, Geschäftsführer Schlosser ­Europart, Jörg Franck, Europart-Vertriebs­leiter Deutschland, Wolfram Schmeling, Geschäftsführer Schlosser Europart, und Thomas ­Kobudzinski, Leiter Kommunikation bei Europart | Foto: T. Pietsch
Nach der Presse­konferenz in Berlin (v.l.n.r.): Bodo ­Fröhn­drich, Geschäftsführer Schlosser ­Europart, Jörg Franck, Europart-Vertriebs­leiter Deutschland, Wolfram Schmeling, Geschäftsführer Schlosser Europart, und Thomas ­Kobudzinski, Leiter Kommunikation bei Europart | Foto: T. Pietsch
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Thomas Pietsch

Im Großraum Berlin hat der Markt für Nutzfahrzeugersatzteile zu Beginn dieses Jahres eine wichtige Veränderung erlebt. Der europaweit agierende Nutzfahrzeugteile-Händler Europart ist mit seinem Regionalpartner Europart Schlosser eine Fusion eingegangen. Damit werden die vier Niederlassungen der beiden Unternehmen (in Berlin, Ludwigsfelde, Potsdam und Vogeldorf) künftig unter einem Dach gesteuert: der Schlosser Europart Technischer Handel GmbH. Zusammengenommen haben diese vier Betriebe circa 8.000 Kunden im Raum Berlin/Brandenburg, hinzu kommen etwa 1.000 in Osteuropa.

Zuvor haben die beiden reinen Europart-Niederlassungen sowie die zwei Verkaufshäuser des seit 2007 bestehenden Joint Ventures Schlosser Europart nicht zusammengearbeitet. Mit dem Zusammenschluss verfolgen die Verantwortlichen im Wesentlichen drei Ziele: Zum einen sollen interne Reibungsverluste abgeschafft werden. Das betrifft sowohl den Logistik- als auch den Vertriebsbereich. Des Weiteren sollen die Kunden schneller beliefert werden.

Diese Aussagen waren zumindest zu erwarten. Interessant ist aber, dass der Lagerbestand in den vier Niederlassungen nicht reduziert werden soll. Vielmehr möchte man natürlich die deckungsgleichen Teile – soweit möglich – eliminieren. Die somit frei gewordene Lagerfläche will man aber dafür nutzen, sein Sortiment an C-Teilen, sogenannten Langsamdrehern, aufzustocken. Man möchte mehr Exoten vor Ort lagernd haben, um damit die Dienstleistungsqualität zu erhöhen und dem Kunden eine schnellere Lieferung zu ermöglichen.

„Berlin ist für den Nutzfahrzeugteile-Handel ein wichtiger Markt. Hier fahren 40.000 Lkw, 30.000 Auflieger und Anhänger sowie 4.500 Busse herum. Das sind fünf Prozent des Gesamtmarktes“, erläuterte Jörg Franck, Europart-Vertriebsleiter Deutschland, die Dimensionen der Fusion auf der Pressekonferenz Ende Januar in Berlin. Und Wolfram Schmeling, einer der beiden Geschäftsführer der neuen Schlosser Europart, fügte hinzu: „Und wir sind der größte Nutzfahrzeugteile-Händler in der Region.“ Man hat außerdem angekündigt, dass durch die Fusion keine Mitarbeiter entlassen werden. Alle 63 Mitarbeiter, davon fünf Auszubildende, bleiben an Bord.

Ein Ziel der Verantwortlichen von Schlosser Europart ist, das Online-Bestellsystem stärker in die Beziehungen zum Kunden einzubinden. Darin werde das komplette Teileprogramm abgebildet, doch heute nutzen nur rund acht Prozent der Kunden diesen Bestellweg. Die überwiegende Zahl der Bestellungen geht weiterhin telefonisch ein. Der Hauptgrund hierfür sei, dass die Europart-Verkäufer ihren Kunden dabei unterstützen, das richtige Ersatzteil zu identifizieren. Das mache es schwierig, die Kunden zum Online-Kauf zu bewegen.

Thomas Pietsch

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