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LED-Technik mit breitem Anwendungsspektrum für Nutzfahrzeuge

Bei Pkw sorgen LED-Frontscheinwerfer für den letzten Kick und sind ein wichtiges Sicherheitsfeature. Nutzfahrzeuge müssen aufgrund längerer Entwicklungszyklen noch auf LED vorne warten, der Anwendungsbereich der Energiesparer ist jedoch heute schon groß.

Gelbliches Halogen-Licht | Bläuliches Xenon-Licht | Tageslichtähnliches LED-Licht / Foto: Hella
Gelbliches Halogen-Licht | Bläuliches Xenon-Licht | Tageslichtähnliches LED-Licht / Foto: Hella
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Thomas Pietsch

Es gibt viele Gründe, weshalb sich die Licht emittierenden Dioden (LED) in immer mehr Fahrzeugbereichen durchsetzen. Sie haben sich in vielerlei Hinsicht schlichtweg als die bessere Lösung erwiesen, auch weil die Hersteller frühzeitig Anwendungen geschaffen haben, die praxisrelevant waren. Einer dieser Hersteller ist Hella, und wir wollen uns ansehen, welche LEDBeleuchtungen es bereits im Nutzfahrzeugbereich zur Alltagstauglichkeit geschafft haben.

Die generellen Vorteile der LED sind unbestritten: Hohe Lebensdauer von bis zu 100.000 Stunden, deutlich geringerer Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen und eine annähernde Verschleiß- und Wartungsfreiheit sind mit Sicherheit die Top-3-Gründe, die für den Einsatz und die Weiterentwicklung von LED-Leuchten sprechen. Hinzu kommt die bessere Ausleuchtung der Straße aufgrund der tageslichtähnlichen Farbtemperatur. Weniger bekannt sind die hohe Staub- und Wasserdichtigkeit sowie die schnelleren Ansprechzeiten. Die kompakte Bauform schafft obendrein neue Freiräume für das Design.

Am Beispiel von LED-Bremsleuchten lässt sich anschaulich erläutern, wie ein vermeintlich kleiner Unterschied positive Auswirkungen auf die Sicherheit haben kann: Bei konventionellen Glühlampen muss die Glühwendel 200 Millisekunden lang erwärmt werden, damit sie Licht in der geforderten Helligkeit aussenden kann. LED hingegen benötigen keine Aufwärmphase. Sollwert. Das optimiert die Frühwarnung der folgenden Verkehrsteilnehmer und verringert deren Reaktionszeit. Solche Sekundenbruchteile können Auffahrunfälle verhindern beziehungsweise mildern. Laut Hella-Experten verkürzt sich bei einer Lkw-Geschwindigkeit von 90 km/h der Bremsweg um circa vier Meter.

Eine Anwendung, die es bereits seit längerem mit LED-Technik gibt, sind Zusatzscheinwerfer. Hier hat Hella den „Luminator LED“ im Angebot. Dieser erzielt nach Aussage des Lichtherstellers aufgrund computeroptimierter Feinabstimmung der drei High-Boost-Reflektoren mit den Hochleistungs- LEDs eine optimale Lichtausbeute. Das führt zu mehr Komfort bei Nachtfahrten und weniger Ermüdungserscheinungen durch homogene und intensive Fernausleuchtung der Fahrbahn. Ein weiterer Vorteil ist die erhöhte Warnwirkung, weil die Lichthupe verzögerungsfrei zur Verfügung steht.

Die tageslichtähnliche Lichtfarbe der Licht emittierenden Dioden sorgt generell für ermüdungsfreies Fahren und damit mehr Sicherheit. Doch in die Massenfertigung haben es die teureren LED-Lampen als Scheinwerfer bisher nur im Pkw-Sektor geschafft. Und hier auch nur als Sonderausstattung in der Oberklasse. Das liegt in erster Linie an den dort kürzeren Produktzyklen sowie den finanziellen Mitteln der Käuferschicht.

Hohe Kosteneinsparungen


Doch es gibt von Hella auch ein Produkt für Fahrzeug- und Kleinserienhersteller für die Fahrzeugfront: Die 90-Millimeter-Premium-LEDAbblendscheinwerfer. Als Lichtquelle dienen dabei drei weiße Hochleistungs-LED. Das Licht wird durch die 70-Millimeter-Glaslinse homogen auf die Straße projiziert. Die Lebensdauer des Scheinwerfers von in der Regel mehr als 15.000 Betriebsstunden bei etwa 50 Grad Betriebstemperatur ermögliche hohe Kosteneinsparungen im Vergleich zu den bei anderen Lichtsystemen üblichen Wartungs- und Werkstattkosten. Der LEDScheinwerfer ohne bewegliche Teile mit passiver Kühlung ist frei kombinierbar mit mehr als 40 anderen Modulen der sogenannten 90-Millimeter- Baureihe.

Groß auftrumpfen, was die Stückzahlen angeht, können die LED im Nutzfahrzeugbereich bisher nur im Innenraum von Aufbauten und Trailern, am Fahrzeugheck sowie bei Tagfahrlichtmodulen. Ein Beispiel ist die modulare Multifunktions- Heckleuchte (24 Volt) mit Schluss-Bremslicht in LED-Technik. Die patentierte Lichtscheibe ist dabei austauschbar. Nach dem Baukastenprinzip können Einzelteile und Module ersetzt und umgerüstet werden. Durch die Kombination effizienter LED und Präzisionsoptiken erreicht die Leuchte die gesetzlich vorgeschriebene Lichtverteilung – und das mit 67 Prozent weniger Leistungsaufnahme im Vergleich zu Glühlampenleuchten. Das ist doch mal eine zukunftsweisende Einsparung.

Neu im Sortiment sind außerdem die LEDRückfahrscheinwerfer „Repulse“ und „Repulse Pro“. Sie sind speziell für den Einsatz als Zusatzrückfahrfunktion konzipiert. Die Besonderheit liegt in der äußerst breiten Lichtstreuung, wodurch normalerweise unausgeleuchtete Stellen hinter und neben dem Trailer beleuchtet werden. Die Repulse-Scheinwerfer besitzen eine LED, wohingegen das Modell Pro drei LED eingebaut hat, was den Lichtkegel nochmal verbreitert.

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Seite | Rubrik Lichttechnik
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