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Mit System das Chaos kontrollieren

Den Werkstattalltag bewältigen Profi-Handwerker leichter mit Fahrzeugeinrichtungssystemen für ihre leichten Nutzfahrzeuge. Neues tut sich bei Sortimo und Würth. Zu beachten sind neue Vorschriften.

Mit dem One-Click-System für VWN-Transporter besteht die Möglichkeit der schnellen, werkzeuglosen Anpassung der Regale. Bild: Sortimo
Mit dem One-Click-System für VWN-Transporter besteht die Möglichkeit der schnellen, werkzeuglosen Anpassung der Regale. Bild: Sortimo
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Claudia Leistritz

Techniker aller Branchen arbeiten täglich mit einer wachsenden Vielfalt an Werkzeugen, Maschinen, Pflegemitteln und Zubehör. Ein durchdachtes Ordnungssystem für den sicheren Transport im Fahrzeug hilft beim schnellen Finden und Zeit sparen, wenn Aufträge rufen. Hier profilieren sich die Spezialisten mit maßgeschneiderten Lösungen. Neue Anwendungen zielen auf Kompatibilität, Flexibilität und Anwendungskomfort.

So hat Sortimo als einer der weltweit führenden Anbieter von Transporter-Ausstattung kürzlich zusammen mit Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) ein zeitsparendes One-Click-Ordnungssystem herausgebracht. Und ein Konzept für die veränderten Gewichtsverhältnisse neuer Antriebe hat der „Einrichtungsspezialist“ entwickelt. Zudem behält der Profi stets auch die neuesten Regelungen zur Ladungssicherheit im Blick. Konkurrent Würth dagegen hat seinen Online-Auftritt optimiert und um eine Online-Fahrzeugeinrichtungs-Konfiguration ergänzt.

Das reichhaltige Portfolio des schwäbischen Spezialisten Sortimo verfügt über eine Auswahl an Ordnungs-Konzepten für alle gängigen Transporter, das in seinen Anpassungsmöglichkeiten kaum Wünsche offen lässt. Ob Ford, Fiat, Iveco, MAN, Renault, oder Mercedes-Benz-Modelle: der Online-Konfigurator erlaubt eine spezifische Anpassung ganz nach Kundenbedarf. Der Premium-Fahrzeugausstatter, der Wert auf Flexibilität und Modularität seiner Produkte legt, hat schon länger System-Regale für die Top-Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) im Programm, für den Caddy, T6, ID-Buzz oder Crafter.

Das Konzept heißt Sortimo Xpress und bietet eine Grundausstattung an frei kombinierbaren Regalen unterschiedlicher Größe und Ausstattungsvarianten, bei dem die Regalelemente allerdings fest mit dem Gerüst verbunden sind.

Sortimo X für VWN

Die neue „One Click“-Innovation mit ihrer flexiblen Montage der Regalelemente nun wurde ebenfalls exklusiv für VWN entwickelt. Für Sortimo-Geschäftsführer Reinhold Braun stellt die Lösung, der eine „hohe Flexibilität und Wiederverwendbarkeit über mehrere Fahrzeuglebenszyklen hinweg“ bescheinigt wird, einen „Meilenstein in der Fahrzeugausstattung“ dar.

Als Basis der kürzlich auf der IAA Transportation erstmals präsentierten „Sortimo X Volkswagen Nutzfahrzeuge“ dient ein konfiguriertes und vorinstalliertes Grundregal, das dann einen zeitsparenden Ein- und Ausbau der Regalelemente per einfachem Klick in der gewünschten Höhe erlaubt, ohne dass hierzu Werkzeug oder besondere Fachkenntnisse erforderlich wären.

Flexibel und langlebig

Die Anordnung lässt sich jederzeit geänderten Erfordernissen anpassen, mit anderen Fahrzeugen austauschen oder entnehmen und erlaubt vor allem Flottenkunden eine gezielte Individualisierung auf den jeweiligen Nutzer. Bei einem Austausch der Elemente verbleibt lediglich der „Space Frame“ als Grundgerüst im Fahrzeug. Die Lösung ist ab Werk mit dem zum ersten Quartal 2025 verfügbaren Transporter bestellbar und ebenso optional für den Caddy, den ID. Buzz Cargo und den Crafter erhältlich.

Sortimo hat sich kürzlich auch noch weitere Kooperationspartner erschlossen. So bietet Autovermieter Sixt jetzt Fahrzeuge mit Sortimo-Ausstattung an; und auch der chinesische Autohersteller BYD hat sich den Laderaum seines E-Transporters konfigurieren lassen.

Sonderlösungen für E-Vans

Das wirft die Frage auf, wie sich Einrichtungskonzepte auf die Elektromobilität übertragen lassen. Denn die veränderten Gewichtsverhältnisse der neuen Antriebstechnologie mit ihren schweren Batterien erfordern Anpassungen zum Erhalt der Fahrsicherheit. Dieser Umstand wiederum wirkt sich auch auf die Fahrzeugeinrichtung aus, wie Sven Wietelmann, Head of Products & Services bei Sortimo ausführt.

Entsprechend hat Sortimo vor knapp einem Jahr speziell auch für E-Vans seine flexible Lösung SR5 Reduced to Max eingeführt, das nach eigenen Angaben „leichteste professionelle Regalsystem am Markt“. Mit einer Gewichtseinsparung von bis zu 25 Prozent soll der patentierte Materialmix aus Aluminium und Stahl verhindern, dass das Fahrzeuggewicht auf Kosten der Reichweite oder beim Verbrenner der Kraftstoffausbeute geht.

Neben einem ordnenden System erfordert der tägliche Einsatz auch die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften. So wurden, auch aufgrund des höheren Gewichts von E-Vans, zum 1. September 2024 Teile der VDI 2700-Richtlinie zur „Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen“ – vorerst nur für Deutschland – überarbeitet.

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Erleichterte Auswahl

Spediteure haben damit zum Beispiel verschärfte Festigkeitswerte bei Zurrgurten zu beachten, deren Einhaltung zudem ohne Übergangsfristen gilt, wie Wietelmann warnt. Der Profi rät zu einer umgehenden Überprüfung, um Strafen zu entgehen. Ausführliche Informationen hält der VDI auf seiner Website bereit (siehe Kasten).

Über ein breites Angebot an technischen Arbeitsmaterialien und Zubehör für die Mobilitäts- und Industriebranche verfügt der fränkische Anbieter von Montagematerial Würth.

In der Produktkategorie Fahrzeugeinrichtungen sind verschiedene Ordnungs- und Ladungssicherungssysteme aufgeführt. Der Vorteil des gegenüber dem Spezialisten Sortimo weniger konzeptualisierten Angebots besteht in der Kompatibilität mit der reichhaltigen Würth-Produktpalette.

Für jeden etwas dabei

Mit einem digitalen Planer besteht nun seit Kurzem auch die Möglichkeit, sich die verschiedenen Wunschausstattungen bequem am Bildschirm anzeigen zu lassen. Der Einstieg erfolgt nicht über die Fahrzeugmarke sondern die Branche. Am Ende werden die für jeden Fahrzeugbereich verfügbaren Produkte aufgelistet.

Man sieht: die Profis sind bei neuen Entwicklungen in der Branche schnell mit Innovationen zur Hand. Parallel dazu hilft die fortgeschrittene Digitalisierung bei der individuellen Konfiguration. Vermehrte Aufmerksamkeit fordert der Faktor Verkehrssicherheit. Zur Vermeidung von Bußen sollten gewerbliche Nutzer daher die Vorgaben stets im Auge behalten. Claudia Leistritz

Zum Thema

Die neue Verordnung zur Ladungssicherung VDI 2700.

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Artikel Mit System das Chaos kontrollieren
Seite 36 bis 37 | Rubrik FAHRZEUG UND TECHNIK
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