AL Luible Spedition gewinnt erstes Shell-Spritspartraining: 7 Fahrer werden von PROFI Werkstatt geschult: Man muss die Gedanken verändern
Richard Hawlitschek weiß, wovon er spricht, wenn er Sätze sagt wie: „Das mit dem Spritsparen, das muss man selbst vorleben“. Er ist einer von zwei Geschäftsführern der AL Luible Speditions GmbH mit Hauptsitz in Günzburg. Und er kann wirtschaftlich fahren. Das hat er beim ersten Shell-FuelSave-Training Anfang April auf seinem Speditionshof bewiesen. Dort stand für einen Tag der mobile Lkw-Simulator der Dekra inklusive zwei Fahrtrainern. Die Spedition hatte diesen Schulungstag der Aktion „Shell Transport-Profis 2013“, die vom Magazin PROFI Werkstatt exklusiv begleitet wird, gewonnen.
Das Ziel, das Hawlitschek mit der Teilnahme bei den Transport-Profis verfolgte, war klar: Die Motivation seines fahrenden Personals stimulieren. Schließlich steht zum einen nicht jeden Tag ein Truck-Simulator auf dem Hof. Und darüber hinaus konnte der Tagessieger, also der Fahrer, der am wirtschaftlichsten eine gewisse Transportleistung auf dem Simulator erbrachte, eine VIP-Reise zum Truck-Race-Wochenende in Most, Tschechien, gewinnen.
Chef lebt Spritsparen vor
Mit der Nachfrage seiner Fahrer war der Geschäftsführer jedoch nicht zufrieden, er hatte mit mehr Enthusiasmus gerechnet. Von den 55 am Standort Günzburg beschäftigten Fahrern meldeten sich nur zwölf für den Extra-Spritspartag am Samstag. Aufgrund von Terminüberschneidungen und Krankheit haben sich aber schließlich nur sieben Fahrer eingefunden. Also beschloss Hawlitschek spontan, selbst mitzumachen. Und er gewann das Duell mit seinen Fahrern und wurde Tagessieger.
Die sieben Fahrer, die beim Simulatortraining dabei waren, hatte die Neugier auf den Simulator gepackt. Auch der Aspekt des wirtschaftlichen Fahrens spielte für einige eine Rolle. Doch in dieser Hinsicht sind die meisten bei Luible angestellten Berufskraftfahrer keine unbeschriebenen Blätter mehr. Seit 2010 nimmt die Spedition regelmäßig an den sogenannten Profi-Trainings von Mercedes-Benz teil.
Das Wichtigste bei der Fortbildung ist laut Hawlitschek, dass man den Fahrer erreicht. „Wenn man es nicht schafft, im Kopf vom Fahrer etwas zu verändern, hat man keine Chance“, weiß der Geschäftsführer aus Erfahrung. Er findet das aber ganz normal, weil doch jeder erst einmal davon überzeugt sei, alles richtig zu machen. „Aber auch gute Fahrer müssen ständig trainieren“, sagt Hawlitschek.
Mit dem Transport-Profi-Schulungstag zeigte sich der Speditionsmanager zufrieden. „Die Fahrtrainer von der Dekra machen das richtig gut. Die verstehen etwas vom Fach“, beurteilt Hawlitschek. Er habe auch schon andere Coaches erlebt. Und wie für alle Teilnehmer ist es auch für den Chef das erste Mal auf einem Lkw-Simulator. Das Fahrerlebnis sei gut, aber es sei nicht vergleichbar mit dem echten Fahren. Vor allem die Geschwindigkeit wird schneller wahrgenommen.
Thomas Pietsch
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